SAP lagert Teile der Verwaltung in die Tschechische Republik aus
Der Software-Konzern SAP will Teile seiner Verwaltungsaufgaben nach Prag auslagern. Das berichtet die ‘Frankfurter Allgemeine Zeitung‘ unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher. Konzernweite Funktionen wie Lohnbuchhaltung und Reisekostenabrechnung sollen künftig in der Tschechischen Republik im Shared Service Center stattfinden, das nächstes Jahr die Arbeit aufnimmt. In Deutschland sollen aber keine “Arbeitsplätze in großem Umfang abgebaut werden”. Wie die IG-Metall-Verwaltungsstelle in Heidelberg dem Blatt sagte, seien durch die Pläne jedoch 1.300 Arbeitsplätze in Waldorf gefährdet.
“Die Zahlen stimmen nicht, sie sind absurd”, sagte der SAP-Sprecher der Zeitung. Derzeit werde geprüft, welche Arbeitsplätze betroffen seien. In Einzelfällen wolle er Arbeitsplatzabbau aber nicht ausschließen.
In Tschechien oder Ungarn liegen die Preise für Arbeitskräfte im Bereich Gehaltskostenabrechnung oder Buchhaltung bei einem Viertel unter dem in Deutschland erreichten Niveau, hatte Konzernchef Henning Kagermann im Mai dieses Jahres bereits wissen lassen. (mk)
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