Grafikkarten mit PCIE
Erste Computer mit PCI-Express
PCIE ersetzt PCI und AGP
Grafikkarten mit PCIE
Die neue Technologie macht den Datentransfer zwischen Einzelkomponenten und der CPU deutlich schneller. Während man bis jetzt einen AGP-8x-Einschub für die Grafikkarte und mehrere PCI-Slots für Erweiterungskarten kannte, gibt es in Zukunft nur noch den PCI-Express-Steckplatz, kurz PCIE. Diesen gibt es in zwei Größen. Der Einzeleinschub ist für Zusatzkarten, der 16x-Slot für die Grafikkarte vorgesehen. AGP und der neue Standard sind nicht kompatibel zueinander. Außer einer speziellen Grafikkarte benötigt man ein neues Mainboard und im Idealfall DDR-2-RAM. Dieser ist im Moment noch deutlich teurer als sein Vorgänger. Überhaupt ist zu beachten, dass PCIE theoretisch höhere Datentransfers schafft, diese in der Praxis aber noch nicht voll ausnutzt. So leisten die ersten am Markt befindlichen Geräte unterm Strich nicht mehr als schnelle Systeme ohne PCI-Express. Die Technologie steht noch am Anfang ihrer Entwicklung. Statt nachzurüsten lohnt es sich, ein komplett neues System zu kaufen. Desktop-Systeme mit PCIE gibt es ab 1000 Euro. Darüber hinaus sollte man aber nicht vergessen, dass es auch vergleichbare Rechner mit AGP-Slot gibt, die bei gleichem Preis eine weit bessere Ausstattung bieten.
Bild: Die Radeon RX600XT mit 128 MByte Speicher gehört zu den ersten auch für Spiele geeigneten PCIE-Grafikkarten.
RAM und Geschwindigkeit
Grafikkarten mit PCIE
Entscheidend für die Geschwindigkeit ist die Ausstattung mit einer ordentlichen Grafikkarte und ausreichend Arbeitsspeicher. Da dieser knapp 40 Prozent teurer ist als der aktuelle DDR-Speicher, versuchen die Händler daran zu sparen. Die meisten Systeme bieten nur 512 MByte DDR-2-RAM. Dieser besteht aus zwei einzelnen 256-MByte-Bausteinen. Da immer zwei gleich große Speichermodule zusammenarbeiten, ist bei einer Aufrüstung auf 1 GByte Arbeitsspeicher der Kauf komplett neuen Speichers notwendig. Ähnlich verhält es sich bei den ersten PCIE-Grafikkarten. Sie sind relativ teuer, leisten aber noch nicht mehr als aktuelle Highend-Karten. In der Grundausstattung haben einige neue Systeme entweder eine Onboard-Grafikkarte oder eine Radeon X300, die zwar eine PCIE-Karte, für aktuelle 3D-Spiele aber ungeeignet ist.
Bild:
Im Vordergrund ist der PCI-Express-16x-Steckplatz für die Grafikkarte zu sehen.