Trotz Microsoft: Symantec bleibt cool
Wie die Financial Times Deutschland (FTD) in einem Interview mit Firmenvorstand John Thompson erfahren hat, hat
Symantec keine Furcht vor neuer Konkurrenz auf dem boomenden Markt – weder durch neue Security-Software-Anbieter noch durch die Sicherheits-Politik von Microsoft.
Der Symantec-Chef geht von einer sehr starken Marktposition aus und glaubt, dass seine Firma das in kommenden Jahren anvisierte jährliche Branchenwachstum von über 10 Prozent erreichen bzw. noch übertreffen wird. Ein wichtiger strategischer Aspekt um dies zu realisieren ist die Expansion. Hier sieht Thompson vor allem den asiatischen Raum als absoluten Wachstumsmarkt, auch für seine Branche.
Potentielle Problemfelder für Symantec sind sicherlich die neuen Sicherheitsbemühungen von Microsoft sowie das Hinzukommen neuer Konkurrenten. Microsoft hat in den letzten 2 Jahren z.B. einen Hersteller von Antiviren-Software geschluckt, und setzt mit der neuesten Aktualisierung seines Betriebssystems Windows XP auf eine deutlich verbesserte Firewall. Diesen Aktivitäten der Gates-Firma setzt Symantec seine komplette Security-Palette entgegen. Sicherheit wird nicht nur über eine Firewall oder Antivirensoftware garantiert. Vielmehr schafft man dass nur durch die Kombination verschiedenster Programme, die einen PC oder ein Netzwerk in Koproduktion abriegeln, so Thompson.
Die zweite Bedrohung, also neue Konkurrenten, lässt sich am Beispiel von
Computer Associates verdeutlichen. Der FTD zufolge plant der weltweit viertgrößte Softwarehersteller seine Sicherheitsprodukte nun auch verstärkt an Endkunden zu verkaufen. Dadurch sieht Thompson zwar einen härteren Wettbewerb heraufziehen, diesen scheut aber Symantec keinesfalls. Man ist sich sicher, dass vor allem der Endkundenmarkt noch ein deutlich höheres Potential bietet als bisher erschlossen ist. (ah)