Bundesbürger geben fast 3 Milliarden Euro für Handys aus
Seit über einem Jahr wächst die Nachfrage für Handys wieder kräftig. So wurden im Jahr 2003 nach heute veröffentlichten Marktdaten der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GfU), Frankfurt am Main, 14,6 Millionen Handys in Deutschland verkauft – 26 Prozent mehr als im Vorjahr. Für 2004 schätzt die Branche die Verkaufzahlen auf rund 15,9 Millionen, was einer Steigerung von 9 Prozent entspricht. Kein Wunder also, wenn die Branche auch für 2005 mit weiter steigenden Handy-Verkaufszahlen rechnet: Gut 19 Millionen Mobiltelefone werden dann nach ersten Schätzungen der GfU verkauft, rund 20 Prozent mehr als in diesem Jahr.
Besonders interessant sind die entsprechenden Umsatz-Zahlen: Der Wert aller im Jahr 2003 verkauften Handys in Deutschland lag bei 2,72 Milliarden Euro, um 103,8 Prozent höher als Vorjahr. Im Jahr 2003 also stieg das durchschnittliche Preisniveau der Handys um 62 Prozent, in diesem Jahr wird es bei einem Umsatzvolumen von 2,96 Milliarden Euro voraussichtlich konstant bleiben.
In welchem Maß das Handy die Nachfrage nach multimedialem Service stimuliert, zeigt das boomende Internet-Geschäft mit polyphonen Klingeltönen: Vom Tarzan-Schrei über die Kuckucksuhr bis zu den Refrains aktueller Hits ist alles zu haben, was sich irgendwie akustisch produzieren lässt. Wer mag, kann auch gleich noch bunte Bildchen als Display-Hintergrund online ordern.
Aber auch die Auswahl an seriöseren Funktionen wächst ständig. Adressverwaltung, Terminkalender und E-Mail-Abruf zählen beinahe schon zu den Selbstverständlichkeiten. Moderne Smartphones mit großen Displays bieten darüber hinaus Funktionen wie den E-Mail-Versand, den Web-Browser und die Navigation. (mk)
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de.internet.com – testticker.de)
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