Hacking nur mit Anwalt

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Die einzige Halle, in der auf der Systems 2004 wirklich ständig viel passierte, war die Security-Halle. Hier wurden nicht nur Produktneuheiten der namhaften Unternehmen gezeigt, sondern vor allem die zugehörigen Dienstleistungen.

Sowohl Kaspersky Lab als auch Sophos und F-Secure sowie die Dienstleistungsunternehmen NSG und HEC zeigten in Live-Hacking-Vorführungen, wie leicht es ist, in ein Unternehmen einzudringen – oder von innen etwas Geheimes herauszuschmuggeln. Zwar wurden auch entsprechende Produkte demonstriert, doch die sind ohne passende Beratung häufig nur versenktes Geld. Schon deshalb wurde dieses Jahr erstmals offensiv auf die entsprechenden Dienstleistungen hingewiesen. Experten, die die Gesetzeslage kennen, das nötige Projekt-Management beherrschen und mit neuem Aktienrecht konform gehen, führen die Unternehmen und deren IT-Manager zu sicheren Lösungen. Die Hersteller von Antivirenlösungen vertrauen dabei zunehmend auf ihre Partner und konzentrtieren sich selbst auf Software.

Das Live-Hacking auf der Messe war engen gesetzlichen Grenzen unterworfen – gehackt werden durfte nur im eigenen Netz. Wer darüber hinaus nach offenen Verbindungen suchte, machte sich strafbar. Schon deshalb waren auf der Systems so viele Anwälte wie lange nicht mehr unterwegs. Unternehmer, denen nicht nur die Sicherheit ihrer Firmennetze wichtig ist, sondern auch die eigene Existenz, sollten daher die passenden Experten zu Rate ziehen – der Geschäftsführer haftet persönlich, wenn er nicht ausreichend in Sicherheit investiert. (mk)

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