Kleine Firmen schlagen die Großen
Auf der Systems 2004 fehlten Riesen wie Microsoft. Auch andere große Software-Unternehmen hielten sich fern; manche, die zuvor riesige Stände mitsamt ihren Partnern bevölkerten, waren dieses Jahr selbst nur noch Partner der Service-Unternehmen.
Dagegen waren Pressekonferenzen von mittelständischen Unternehmen wie etwa Bäurer voll belegt. Die vermeintlich langweiligen Lösungen im ERP-Bereich konnten sich gegen die Riesen durchsetzen. Das Unternehmen beteuerte, man könne besser auf gleicher Augenhöhe mit anderen Mittelständlern reden als dies die Giganten jemals tun würden. Und so hieß es etwa “B2 schlägt R3” oder “Star Office schlägt Microsoft Office”. Kostensenkung bei höherer Effektivität war das Hauptthema dieses Jahr – wobei derzeit die meisten mittelständischen Unternehmen über Microsofts Office-Lizenzen klagen.
Ein weiterer Trend bei Unternehmens-Software: Auch die kleinen und mittelständischen Anbieter geben ihre Software für die OpenSource-Gemeinde frei. Wer beim richtigen Dienstleister schaute, fand reichlich Gelegenheit, bei der Software Kosten zu sparen und nur noch die passende Dienstleistung und Software-Anpassung zu bezahlen.