Anbieter von Windows-Quellcode verhaftet

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In den USA wurde gestern ein Mann verhaftet, der Quellcodes von Windows NT 4.0 und Windows 2000 verkauft haben soll. Der 27-jährige William Genovese wurde wegen der illegalen Verbreitung von Geschäftsgeheimnissen angeklagt, teilte die US-Staatsanwaltschaft gestern in New York mit. Die Höchststrafe liegt dabei bei zehn Jahren Haft und einer Geldstrafe von 250.000 Dollar.

Nach Angaben der zuständigen Ermittler habe Genovese den Quellcode auf seiner Webseite beworben. Bereits im Februar hatte ein von
Microsoft
engagierter Detektiv nach einer Überweisung von 20 Dollar auf einen PayPal-Account eine Kopie der Sourcen von der Seite herunterladen können. Nach einer Anzeige durch den Software-Konzern wiederholten Beamte der Bundespolizei
FBI
den Vorgang.

Zur genauen Herkunft des Quellcodes äußerten sich die Behörden bisher nicht. Dieser könnte jedoch aus einem früheren Einbruch in die Netzwerke Microsofts stammen. Genovese habe die Sourcen offenbar nicht selbst entwendet.

Der Angeklagte ist bei der Justiz nicht unbekannt. Bereits im März 2003 wurde er zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt, nachdem er den Datenverkehr von Behördenrechnern im Bundesstaat Connecticut abgehört hatte und später in die Systeme eindrang. (dd)

(
de.internet.com
– testticker.de)

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