PC aufrüsten & tunen
CPU & Performance
Mainboard & CPU müssen harmonieren
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Mainboard und Prozessor spielen in jedem PC die Hauptrolle. Beide Komponenten stehen in enger Beziehung mit allen übrigen Elementen des PCs, und beide müssen unbedingt zueinander passen. Das Mainboard auszutauschen, läuft allerdings schon mehr auf eine Runderneuerung des PCs hinaus.
Es stehen drei Optionen zur Wahl: erstens ein Prozessorwechsel ohne das Mainboard anzufassen, zweitens eine kombinierte Erneuerung beider Komponenten und drittens der Austausch nur des Mainboards. Die letzte Lösung steht eigentlich nur dann zur Diskussion, wenn das Mainboard defekt ist und man den alten Zustand wiederherstellen möchte.
Der Wechsel ist ganz einfach
Ein Wechsel der CPU ist dagegen eine der leichteren Übungen. Doch auch das geht nicht, ohne das Mainboard zu berücksichtigen, denn dessen Spezifikationen bestimmen den zu kaufenden Prozessor.
Den Markt für Desktop-PCs teilen sich zwei Prozessorhersteller: Intel und AMD. Beide haben im Lauf der Zeit eine Vielzahl an Prozessorgenerationen entwickelt, die eine immer höhere Prozessorleistung gemeinsam haben. Ein Ende der Leistungssteigerungen ist nicht in Sicht.
Bei AMD vertragen sich Alt und Neu
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AMD setzt auf Kompatibilität zwischen den Prozessorgenerationen natürlich nur bis zu einem bestimmten Punkt. Bei einem PC, der noch mit einem K6, K6-2 oder K6-3 in einem Sockel 7 oder mit einem Athlon oder Duron der ersten Generation in einem Sockel A arbeitet, sind Hoffnungen auf ein Upgrade eher unberechtigt. Hat der Rechner dagegen einen Duron oder Athlon mit Sockel 462, so steigen die Chancen erheblich. Denn seit der Einführung dieser Sockel hat AMD seine Prozessorarchitektur nicht mehr grundlegend geändert. Theoretisch spricht nichts dagegen, den Duron oder Athlon durch einen leistungsstärkeren Athlon XP zu ersetzen.
Welches Mainboard inside?
Falls Sie nicht wissen, welches Mainboard in Ihrem PC steckt wie das bei Marken-PCs oft der Fall ist , dann laden Sie sich unterwww.h-oda.com
das Programm wcpu330 herunter. Es ist kostenlos und liefert detaillierte Auskünfte über das Mainboard. Wie alle anderen CPUs auch, wird der Athlon XP sowohl als OEM als auch als ?boxed? Version vertrieben. Der große Vorteil dieser Boxed-Versionen ist die dreijährige Garantie, während auf OEM-Versionen nur eine Garantie von einem Jahr gewährt wird.
Bei Intel ändert sich ständig etwas
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Intel macht die Wahl weit komplizierter. Selbst innerhalb derselben CPU-Generation gibt es oft Prozessoren mit unterschiedlichen Eigenschaften. Seit dem Pentium MMX und seinem Sockel 7 gab es eine ganze Reihe von Änderungen: Erst Slot 1 und dann Sockel 370 für Pentium 2 und Pentium 3, danach Sockel 423 und später Sockel 478 für den Pentium 4 mit einer Migration vom Sockel 7 zum Sockel 478 seit dem Celeron mit 1,7 GHz. Hinzu kommen einige Spezialfälle wie beispielsweise der Pentium Pro mit seinem Sockel 8.
Celeron ist zu langsam
Von einem Celeron-Prozessor ist abzuraten, da er eher ein Einstiegsmodell und für rechenintensive Anwendungen zu langsam ist. Um von aktuellen Pentium-4-Prozessoren profitieren zu können, sollte man ein Mainboard mit 200 MHz Bustakt haben. Genau wie die Athlons sind auch nicht alle P4-Prozessoren gleich. Ein Modell mit 512 KByte L2-Cache, das mit Hyperthreading arbeitet, ist hier am besten. Man erkennt es am Namenszusatz C oder E. Die Taktfrequenzen der CPU-Modelle reichen von 2,4 bis 3,4 GHz.
Weitere Prozessortypen
Zwar gibt es noch andere CPUs, doch sie sind für die breite Öffentlichkeit nur von geringem Interesse. So sind der Opteron von AMD und der Xeon von Intel für den Einsatz in Servern und die Athlon-MPs für den Einsatz in Multiprozessorsystemen konzipiert. Der VIA-C3-Prozessor hat nur unzulängliche Leistung. Und mit dem Athlon 64, der neuen 64-Bit-Prozessorgeneration von AMD, kann zurzeit noch kaum ein PC arbeiten .
Fazit & Umbautipps
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Wer die CPU austauscht oder sowohl Mainboard als auch Prozessor wechselt, muss immer die Spezifikationen des Mainboards berücksichtigen. Besonders ist auf den CPU-Sockel und auf den Frontsidebus zu achten. Ein weiteres Kriterium ist die Kompatibilität von Chipsatz und Komponenten.
Sorgen Sie für ausreichend Saft
Die elektrische Leistung sollte man bei einem PC-Upgrade nicht vernachlässigen, denn moderne Komponenten haben einen erhöhten Energiebedarf. Eine minimale Stromversorgung hat in der Regel mindestens 350 Watt. Um aber auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie ein Netzteil ab 400 Watt wählen. Entscheidungskriterien sind die Anzahl der Anschlüsse und die Lautstärke.
Bei Betriebstemperatur vertragen CPUs den Ausbau am besten
Bevor sie die alte CPU ausbauen, heizen Sie Ihrem PC nochmal so richtig ein. Starten Sie dazu eine Anwendung und lassen Sie sie einige Minuten laufen, damit sich die CPU aufheizen kann. Schalten Sie den PC dann aus und stecken sie das Stromkabel aus. Entfernen Sie erst dann den Prozessorlüfter. Auf diese Weise kann die CPU beim Abnehmen nicht brechen.