IBM will komplettes PC-Geschäft verkaufen
Der Technologiekonzern IBM will sein komplettes PC-Geschäft verkaufen. Derzeit laufen bereits fortgeschrittene Verhandlungen mit dem chinesischen Konkurrenten
Lenovo. Das berichtet die ‘
New York Times‘ (Freitagsausgabe) heute aus verhandlungsnahen Kreisen. Die Übernahme, die auf ein Volumen von 1 Milliarde Dollar bis 2 Milliarden Dollar geschätzt wird, umfasst die kompletten Produktzweige Desktop und Notebook.
Parallel zu den Verhandlungen mit Lenovo, ehemals bekannt als Legend, laufen dem Vernehmen nach Gespräche mit einem weiteren Unternehmen. Lenovo ist seit dem Jahr 1984 Distributionspartner von IBM-PCs.
IBM-Sprecher Edward Barbini wollte den Vorgang nicht kommentieren. Die PC-Sparte macht derzeit 12 Prozent des Jahresumsatzes des Konzerns von 92 Milliarden Dollar aus. Analysten gehen davon aus, dass in dem Geschäftsbereich, in dem in den letzten zehn Jahren Verluste, oder nur schmale Gewinne erzielt wurden, im laufenden Jahr ein Vorsteuergewinn von 100 Millionen Dollar erwirtschaftet wird. Im letzten Quartal hielt der IBM-Geschäftsbereich Personal Computers einen 5,6prozentigen Anteil am Weltmarkt.
Bereits im Januar 2002 hat IBM seine PC-Fertigung in den USA und Europa an Sanmina-SCI, aus San Jose, Kalifornien, verkauft. Big Blue ist an seinen eigenen PC- und Notebook-Marken nur noch als Designer und Produktentwickler in seinen Niederlassungen in Raleigh, North Carolina beteiligt. (mk)
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