Instant Messaging-Dienste und Antiviren-Unternehmen sagen IM-Viren den Kampf an

SicherheitVirus

Betreiber von Instant Messaging (IM)-Netzen und Anti-Viren-Unternehmen haben eine Initiative zum Kampf gegen Viren gestartet. Da sich nach der weitgehenden Absicherung von E-Mail-Systemen immer mehr Viren-Programmierer auf IM-Netze zur Verbreitung von Schädlingen konzentrieren, soll die Sicherheit in diesem Bereich ausgebaut werden. Dies teilten die Partner gestern in Waltham, Massachusetts, mit. Der dort ansässige IM-Security-Dienstleister
IMlogic
wird die Koordination des Projektes übernehmen.

Für die Erforschung potenzieller Gefahren platziert das Unternehmen mehrere “Honeypots” in den Netzen von
Yahoo
und AOL. Werden von den Fallen Schädlinge entdeckt, will der Anbieter mit Anti-Viren-Unternehmen wie
McAfee
Gegenmaßnahmen einleiten.

Ein gemeinsames Sicherheitszentrum soll Unternehmenskunden, die im Firmennetz selbst IM-Server betreiben, Updates bereitstellen. Die Behebung von Sicherheitslücken bei Endnutzern liegt hingegen in den Händen von Yahoo und AOL.

Die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit soll dabei nicht nur im Ernstfall ein schnelles und effektives Handeln ermöglichen. Über die gemeinsame Erforschung von Sicherheitsrisiken in IM-Netzen wollen die Beteiligten auch Trends in der Viren-Szene schneller erkennen um frühzeitig Gegenstrategien zuentwickeln.

Unter den derzeit rund 100.000 bekannten Viren verbreiten sich derzeit maximal 50 über IM-Netze, die Zahl nimmt jedoch immer schneller zu. Das Medium ist jedoch nach der E-Mail die populärste Kommunikationsform zwischen Nutzern. Allein AOL zählt in seinen Systemen AIM und ICQ mehr als 50 Millionen Anwender. (mk)
(
de.internet.com
– testticker.de)

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