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Es kann nur einen FX geben

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Ein neues FX-Modell markiert bei
AMD
nun die Leistungsspitze: Der Athlon FX-55 löst das bisherige Flaggschiff FX-53 ab. Demgegenüber wartet der neue Prozessor mit 2,6 GHz Taktrate statt wie bisher mit 2,4 GHz auf. Der L2-Cache ist mit einer Größe von 1 MByte geblieben. Der Leistungsschub von rund 5 Prozent katapultiert den Athlon FX-55 an die Spitze der AMD-Prozessoren.

Frei nach dem Motto »es kann nur einen FX geben« kommt der Athlon FX-53 jetzt als AMD Athlon 64 4000+: Dieser rechnet mit einer Taktrate von 2,4 GHz und verfügt über 1 MByte L2-Cache. Damit entfällt das bisherige Unterscheidungskriterium der FX-Prozessoren gegenüber den Athlon-64-CPUs. Bisher wiesen Athlon-64-Prozessoren für den Sockel 939 lediglich 512 MByte L2-Cache auf. Ein Unterschied zum ehemaligen FX-53-Modell liegt im erweiterten CoolnQuiet.

Während der neue Athlon 64 4000+ noch über einen 130-Nanometer-Kern verfügt, liefert AMD auch erste Modelle mit 90-Nanometer-Kern. Die AMD-Athlon-64-Modelle 3000+, 3200+ und 3500+ mit Winchester-Kern unterscheiden sich in ihren Leistungsdaten jedoch nicht von den Modellen mit 130-Nanometer-Newcastle-Kern.

PCI-Express jetzt auch für AMD

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Nahezu zeitgleich mit neuen Prozessoren hält PCI-Express-Technik Einzug bei
den AMD-Plattformen. Zwar kündigte
VIA
als Erster mit dem K8T890 einen Chipsatz mit PCI-Express-Unterstützung für AMD-Plattformen an, blieb ein Referenz-Mainboard aber bis heute schuldig. So hatte Gegenspieler
Nvidia
ausreichend Zeit für den Konter: Den Nforce-4-Chipsatz mit PCI-Express-Unterstützung haben bereits erste Mainboard-Hersteller wie Gigabyte auf ihren Platinen verbaut.

Der neue Nforce-4-Chipsatz ist in drei Varianten erhältlich: In der Grundausstattung liegt das Hauptunterscheidungsmerkmal zum Vorgänger Nforce 3 in der PCI-Express-Unterstützung. Hier stehen 20 PCI-Express-Lanes bereit: 16 sind fest für die Grafikkartenschnittstelle zugewiesen, die restlichen vier den PCI-Express-x1-Ports. Bei der Ultra-Variante ist das Hypertransport-Protokoll von 800 MHz auf 1 GHz erhöht und die Bandbreite des S-ATA-Busses mit 3 GByte/s gegenüber 1,5 GByte/s verdoppelt. Verbesserungen erfährt auch die Firewall: Bei Netzwerk-Traffic wird die CPU durch die Active-Armor-Firewall nur mit 5 Prozent ausgelastet, während Software-basierender Netzwerkschutz rund 90 Prozent benötigt.

Sollen zwei Nvidia-Grafikkarten an einem Monitorbild rechnen, ist Nvidias Nforce 4 SLI die beste Wahl. Hinsichtlich der Performance ist beim Nvidia Nforce 4 jedoch insgesamt kein großer Unterschied zum Vorgänger Nforce 3 festzustellen.

Spielverderber Intel

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Für Intel sind mit der Absage des 4-GHz-Pentium-4 höhere Taktraten passé, an anderen Reglern wird aber weiter gedreht: Kurz nach AMDs Produkteinführung stellt Intel eine neue Extreme Edition vor. Mit dieser erhöht Intel die Taktrate zwar nur marginal von 3,4 GHz auf 3,46 GHz, aber merklich den Front Side Bus: Statt 800 MHz ist dieser nun mit 1066 MHz getaktet. Aufgrund dessen wird der CPU auch ein neuer Chipsatz zur Seite gestellt: Der Intel 925XE weist neben dem höheren Bustakt allerdings keine neuen Funktionen im Vergleich zum Intel-925X-Chipsatz auf (siehe PCpro 11/2004).

Basis des Intel Pentium 4 Extreme Edition/3,46 GHz ist weiterhin eine Northwood-Kern-Variante mit 130 Nanometer. Erweitert hat Intel den L3-Cache: 2 MByte des schnellen Zwischenspeichers stehen dem Prozessor nun zur Verfügung. Insgesamt setzt sich Intels Extreme Edition an die Spitze der CPU-Charts. Den Ausschlag hierfür gibt vor allem Intels Hyperthreading-Technik, bei Multi-Threading-Anwendungen wie Lightwave punktet Intels Extreme Edition deutlich. Bei Standard-Applikationen und 3D-Spielen hat AMD sowohl mit dem Athlon FX-55 wie auch mit dem Athlon 64 4000+ die Nase vorn.

Mit knapp 1000 Euro ist Intel neue Extreme Edition rund 170 Euro teurer als AMDs aktuelles Flaggschiff Athlon FX-55.

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