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Gut gebrüllt, Leo.org

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Was tut die Teamassistentin, der Marketing Manager oder der ganz normale Internetnutzer, um ein englisches Wort nachzuschlagen oder einen deutschen Fachbegriff ins Englische zu übersetzen? Das Online-Wörterbuch von LEO.org aufrufen, ein Service der TU München.

Niemand weiß mehr so genau, wie er davon gehört hat, aber die Zahlen sprechen für sich: 4 Millionen Wortanfragen im Monat, über 100 Millionen Pageviews und ein Englisch-Wörterbuch mit mehr als 400.000 Einträgen. Damit ist LEO.org wohl das erfolgreichste deutsche Online-Wörterbuch. Und bei diesen Nutzungszahlen liefert die Werbevermarktung mittlerweile relevante Einnahmen zur weiteren Entwicklung des Services.

Wie kam es dazu? Neues Medium + Idee + technisches Know-How + aktiver Input der Nutzer. Der Wörterbuchservice lebt seit seiner Entstehung vom Engagement der Benutzer, die zum einen selbsterstellte Inhaltepools kostenlos zur Verfügung stellen und den laufenden Input zur Weiterentwicklung des Datenpools liefern.

Ausgehend vom Community-Gedanken Mitte der 90-iger konnte so in Kombination mit dem technischen Know-How der Studenten des Startteams ein Online-Dienst entwickelt werden, dem die klassischen Verlage derzeit so nicht paroli bieten können. Nicht unbedingt verwunderlich, da
LEO.org
im direkten Vergleich sich nur um ein Medium kümmern muss und durch die zu Beginn praktisch staatliche Finanzierung deutlich länger Zeit hatte, den Dienst über mehrere Jahre hinweg bis zum Breakeven zu führen.

Mittlerweile entwickelt sich der noch eher rudimentäre Französisch-Wortschatz auf die gleiche Weise, weitere wichtige Sprachen werden folgen. Und mit dem erwirtschafteten Ertrag aus der Werbevermarktung und der B2B-Vermarktung an Unternehmen könnten die derzeitigen Informatikstudenten der TU München sich vielleicht nochmals ohne gedankliche Limitierung durch vorhandene Unternehmensstrukturen und Abläufe an eine neue Idee wagen…

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