Vergleichstest: Mobile Datenprojektoren
Kleine Beamer, große Wirkung
Diese Produkte haben wir verglichen
Vergleichstest: Mobile Datenprojektoren
Infocus LP120
Toshiba TDP-P6
Infocus LP70+
Plus U4-237
Benq PB 2240
A+K Astrobeam X25
HP mp 3222
Liesegang Picadilly Pro
Viewsonic PJ255D
NEC LT10
Sanyo PLC-SW30
Panasonic PT-LM1E
Die neue Projektoren-Generation
Vergleichstest: Mobile Datenprojektoren
Die erste Generation der Datenprojektoren geht langsam in Rente. Seit Jahren gehören die Geräte zur Grundausstattung jedes Konferenzraums. Ihre Glanzzeiten haben sie aber hinter sich: Sie sind zu schwer, zu unhandlich und auch in puncto Bildqualität mit Schwächen behaftet. Die Hersteller der neuesten Projektoren-Generation versprechen nicht nur eine bessere Bildqualität, sie haben die Beamer auch drastisch verkleinert und leichter gemacht und damit mit den mobilen Daten-Beamern eine neue Geräteklasse geschaffen. Selbst das schwerste Modell im Test, der Sanyo PLC-SW30, ist nicht größer als ein DIN-A4-Blatt, wiegt nur 2,2 Kilogramm und passt bequem in jede Aktentasche. So qualifizieren sich alle getesten Projektoren mühelos für die Anforderungen moderner Geschäftsreisender.
Möglich macht dies vor allem die DLP-Technologie (Digital Light Processing). Zehn der zwölf getesteten Geräte setzen auf diese Technik, die mit hunderttausenden beweglichen Mikrospiegeln arbeitet. Nur die Modelle von Panasonic und Sanyo verwenden LCD-Panels. Vorteil der DLPs gegenüber LCDs: Sie benötigen weniger Platz und haben einen höheren Kontrastumfang. Alle DLP-Modelle arbeiten mit einer XGA-Auflösung (1024 x 768 Pixel), sind aber mindestens 200 Euro teurer als der günstigste LCD-Projektor mit SVGA-Auflösung (800 x 600 Pixel). Die höhere Auflösung sorgt für schärfere Bilder. Dank der Mikrospiegel sind die Pixelstrukturen weniger auffallend und störend als bei LCDs.
Selbst für den gelegentlichen Heimkino-Abend sind die meisten Geräte tauglich. Nur der Benq PB2240 und der HP mp 3222 produzieren auffällige Kammeffekte, wenn sie am analogen Ausgang des DVD-Player oder Fernsehers angeschlossen sind.
Infocus LP120
Vergleichstest: Mobile Datenprojektoren
Der leiseste und zugleich kompakteste Projektor im Test. Der Infocus LP120 glänzt außerdem durch einen hohen Kontrast und eine gute Bildqualität.
Testkriterium Lichtstrom
Vergleichstest: Mobile Datenprojektoren
Datenprojektoren müssen eine hohe Lichtstärke aufweisen, um auch in nicht abgedunkelten Räumen ein kontrastreiches Bild zu erzeugen. Wichtigstes Kriterium ist dabei der Lichtstrom, aus dem sich das Kontrastverhältnis und die Beleuchtungsstärke errechnen. Der Lichtstrom ist der sichtbare Anteil der Strahlung, die von einer Lichtquelle ausgeht oder den eine Fläche reflektiert. Grundlage der Bewertung ist das Helligkeitsempfinden des menschlichen Auges. Um die Beleuchtungsstärke in Lumen zu errechnen, wird der gemessene Lichtstrom (angegeben in Lux) durch die Größe der Projektionsfläche geteilt.
Oft wird die Beleuchtungsstärke in Ansi-Lumen angegeben, ein Wert, der in der Realität nicht existiert. Korrekt dagegen ist die Angabe in Lumen, angelehnt an den Ansi-Standard (American National Standard Institute). Damit ist ein Messverfahren gemeint, bei dem die Projektionsfläche genau einen Quadratmeter groß ist. Mit Hilfe eines Graukeil-Testcharts stellen die Tester Helligkeit und Kontrast am Projektor so ein, dass noch feinste Nuancen im Schwarz- und Weißbereich erkennbar sind. Die Projektionsfläche ist in neun Messfelder aufgeteilt. Im Mittelpunkt eines jeden Messfelds wird der Lichtstrom für ein rein weißes und ein schwarzes Bild mit einem Luxmeter gemessen. Aus dem Verhältnis der beiden Messwerte ergibt sich der Wert für den Kontrast.
Für die zweite Messung wird der Projektor auf die werksseitige Standardeinstellung zurückgesetzt. Mit dieser Einstellung erhält man oftmals ein stark übersteuertes Bild, in dem keine Unterschiede zwischen feinen Grauabstufungen sichtbar sind. Der Vorteil für die Hersteller: Die Werte für die Beleuchtungsstärke und das Kontrastverhältnis fallen werbewirksam hoch aus.