Software optimiert Bilder
Perfekte Fotos
Nachträglich verändern
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Ein Histogramm zeigt in der Bildbearbeitung das Gleiche wie auf dem Kameradisplay. Der Unterschied liegt darin, dass diese sich in der Bildbearbeitung am Rechner alles nachträglich verändern lässt.
Histogrammfunktionen regeln stufenlos
Der Tonwertumfang ist der Bereich der Helligkeitswerte, die in einem Bild vorhanden sind. Die Helligkeitswerte werden auf einer Skala von 0 bis 255 dargestellt und in Tiefen, Mitteltöne und Lichter unterteilt. Der Tonwertumfang lässt sich sowohl für alle Farben im Bild als auch für einzelne Farbkanäle anzeigen. So ist auch die Farbbalance eines Fotos zu korrigieren. Wenn man die Helligkeitswerte nur in einem Kanal ändert, kann man Farbstiche entfernen.
Grenzen definieren
Die Grenzen des Tonwertumfangs werden durch den hellsten Punkt, den Weißpunkt, beziehungsweise den dunkelsten Ton, den Schwarzpunkt, definiert. Der Zwischenraum zwischen diesen beiden Eckpunkten muss keineswegs gleichmäßig verteilt sein. Wie sich der Mittelton im Verhältnis zu den Lichtern und Tiefen verhält, legt der so genannte Gammawert fest. Ein Gamma von 1,00 sagt beispielsweise aus, dass der Mitteltonwert des Bildes exakt in der Mitte zwischen tiefstem Wert und hellstem Wert liegt. Ein Gammawert zwischen 0 und 1,00 verschiebt den Mittelton in Richtung Tiefe, er dunkelt das Bild ab. Umgekehrt hellt ein Gammawert über 1,00 das Bild auf.
Auto-Tonwertkorrektur
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Auto-Tonwertkorrektur birgt Gefahren
Die Funktion Auto-Tonwertkorrektur passt den Schwarzpunkt und den Weißpunkt im Bild automatisch an. Dabei wird ein Teil der Tiefen und Lichter in jedem Kanal beschnitten und die hellsten und dunkelsten Pixel werden reinem Weiß (255) und reinem Schwarz (0) zugeordnet. Die zwischen diesen beiden extremen Punkten liegenden Pixelwerte werden proportional erweitert. Das Bild erhält auf diese Weise einen stärkeren Kontrast. Die Gefahr der Auto-Tonwertkorrektur besteht darin, dass einzelne Farben entfernt werden oder dass neue Farbstiche entstehen, da mit diesem Befehl jeder Farbkanal eingestellt wird. Bei Fotos mit extremer Tonwertverteilung eignet sich deshalb eher eine manuelle Nachjustierung.
Farbbalance
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Die Pipetten im Tonwertdialog sind Werkzeuge für das Festlegen des Schwarzpunktes (Tiefen) und des Weißpunktes (Höhen) und für das Anpassen der Farbbalance eines Bildes. Wer eine Pipette verwendet, verändert damit alle Pixel eines Bildes. Das Werkzeug Mitteltöne setzen, die mittlere Pipette, wird hauptsächlich für Farbkorrekturen eingesetzt und steht beim Arbeiten mit Graustufenbildern nicht zur Verfügung.
Pipetten verändern das gesamte Bild
Da die Pipetten-Werkzeuge den Tonwert aller Pixel in einem Bild in gleichem Maße nach oben oder unten verschieben, kann es passieren, dass einige Pixel beschnitten werden. Verwenden Sie daher die Pipetten nur für kleine Korrekturen. Außerdem machen Pipetten alle zuvor vorgenommenen Korrekturen rückgängig. Deshalb sollte man zuerst mit der Pipette arbeiten und dann bei Bedarf präzisere Einstellungen vornehmen.
Mit einem Doppelklick auf die jeweilige Pipette öffnet sich der Farbwähler, in dem sich eine Zielfarbe definieren lässt. Wenn Sie jetzt einen Farbton im Bild anklicken, wird er durch die ausgewählte Zielfarbe ersetzt.
Schneller Überblick
Das Histogramm bietet außerdem schnellen Überblick über den Tonwertbereich des Bildes, den so genannten Key-Typ. Bei einem Bild mit niedrigen Farbwerten (Low-Key) sind die Details in den Tiefen konzentriert, bei einem Bild mit hohen Helligkeitswerten (High-Key) in den Lichtern. Die Tonwertverteilung der Farbkanäle übernimmt der Kanalmixer in Photoshop (Bild/Anpassen/Kanalmixer). Damit erzielen Sie spannende Farbeffekte und sehr gute Graustufenbilder.
Helle Fotos
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Helle Fotos zeigen am rechten Rand einen sprunghaften Anstieg
Eine Orchidee vor hellem Hintergrund: In diesem Fall kann die Kamera unmöglich den riesigen Hell-Dunkel-Kontrast bewältigen. Daher wurde selektiv der Belichtungswert der Blüte gemessen und der Hintergrund ganz bewusst stark überbelichtet (a). Die Überbelichtungswarnung der EOS 300D zeigt dies durch schwarzweißes Blinken (b) der zu hellen Bildteile an. Insgesamt ist das Histogramm ausgesprochen flach, da die mittleren, zur Blüte gehörenden Bildteile nur einen geringen Anteil an der Gesamtpixelanzahl haben.