Oracle: Zweite Version des “Application Server 10g” spricht Management an
Bei Oracle denken alle nur an Datenbanken, obwohl der Hersteller schon seit längerem versucht, in die Domänen von SAP und Konsorten einzusteigen. Mit dem
Application Server 10g versucht es Oracle nun mit einem zweiten Release. Die trockene Pressemitteilung des US-Unternehmens, eine reine Aufzählung von Funktionen, drückt die Pläne des Unternehmens nicht direkt aus. Wer genau liest, findet in den Features aber weitreichende Anpassungen an die Anforderungen der Industrie in diesen Bereichen.
Als Schwerpunkt wurde etwa eine verbesserte Unterstützung von “Service Oriented Architectures” (SOA) und von “Enterprise Grid Computing” gesetzt: Lösungen, die CIOs wie Dienstleister als Grundlage für Serviceleistungen an Unternehmen benötigen.
Verbesserungen bei den Funktionen “Business Intelligence”, “Business Integration”, “Identity Management”, “Enterprise Portal”, Mobile, RFID und J2EE-Komponenten sowie neue Features zur Integration von Drittanwendungen sowie entsprechende Reporting-Tools dazu sollen über die Techniker hinaus das Management ereichen: Die Software spuckt klare Zahlen für Manager und Controller aus, wenn die IT-Abteilung alles richtig eingerichtet hat.
Und was schreibt Oracle noch? “Das Softwarepaket enthält eine Reihe von Hochverfügbarkeitsfunktionen wie automatische Fehlerbeseitigung, Multi-Tier Failover Notification, Application Server Flashback, Application Server Guard, dynamische Lastverteilung und erweitertes Clustering sowie Backup und Recovery”. Auf gut Deutsch: Technik weniger aufwendig für den Administrator, Nutzung von unternehmensweiten Grid-Infrastrukturen und einfachere Verwaltung. Jetzt fehlt nur noch, dass Oracle dies auch richtig vermarktet. (mk)