Centrino-2-Notebook: Sony Vaio VGN-FS115B
Centrino, die Zweite
Testbericht
Centrino-2-Notebook: Sony Vaio VGN-FS115B
Einen echten Knaller liefert Sony mit dem neuen Vaio-Notebook: Das Einsteiger-Modell für 1300 Euro setzt als eines der ersten Geräte überhaupt auf Intels frisch renoviertes Centrino-Paket. Das mit dem Codenamen Alviso bezeichnete Bündel aus Pentium-M-CPU, Intel-915M-Mainboard-Chipsatz und WLAN-Modul wurde erst am 19. Januar der Öffentlichkeit präsentiert und Sony stellt mit dem Vaio VGN-FS115B bereits einen ersten Vertreter der neuen Klasse vor. Außergewöhnlich an dem Sony-Angebot ist, dass vom Start an gleich ein günstiges Gerät auf Basis von Intels neuem Mobilpaket mitspielt. Bei der Einführung der Ur-Centrino-Technik vor zwei Jahren vergingen erst mehrere Monate, bis das Paket den Weg von teuren Highend-Boliden in bezahlbare Massen-Notebooks fand.
Super Ausstattung fürs Geld
Bei der Konfiguration des FS115B greifen die Japaner in die Vollen: Das neue Vaio wird vom derzeitigen Spitzenmodell der
Intel-Mobil-Prozessoren angetrieben: Der Pentium M 770 ist mit 2,13 GHz getaktet und somit spürbar kräftiger als die bisher schnellste Mobil-CPU mit 2 GHz. Neben der flotteren CPU bringt das neue Centrino-Paket auch einen höheren Takt des Front-Side-Bus mit. Statt mit 400 MHz läuft der Bus nun mit 533 MHz. Die Performancegewinne durch diese Maßnahmen halten sich allerdings im Rahmen: Dass die Systemleistung des Testgeräts knapp über den bekannten Werten liegt, ist vorwiegend auf den höheren Prozessor-Takt zurückzuführen.
Spürbar schneller ist die in den Chipsatz integrierte Grafikeinheit. Die Quake-3-Timedemo lief bislang auf Centrino-Maschinen (Intel 855GM) bei einer Auflösung von 1024 x 768 Pixeln mit noch brauchbaren 40 Frames pro Sekunde. Beim neuen Intel 915G ist die Bildrate mit 90 Frames mehr als doppelt so flott. Die 3D-Leistung reicht damit auch für neuere Spiele aus. Die weiteren Centrino-Neuerungen wie S-ATA-Festplatten-Anschluss oder Surround-Sound nutzt Sony (noch) nicht. Die übrige Ausstattung mit 15,4-Zoll-Display, 512 MByte RAM und DVD-Brenner kann sich aber sehen lassen.
Das neue Vaio verpackt die moderne Technik in ein ansprechendes Äußeres: Das vergleichsweise flache Gehäuse ist formschön gestaltet und gefällt durch den robusten Display-Deckel. Auch die übrige Verarbeitung ist hochwertig und weit entfernt von vielen billig anmutenden Mitstreitern in dieser Geräteklasse.
Auffallend gut ist das Display. Dank Sonys X-Black-Display-Technik zeigt der 15,4-Zoll-Screen brillante Farben und hat mit 354:1 einen sehr hohen Kontrastwert. Einzig die stark spiegelnde Bildschirmoberfläche, die den X-Black-Panels eigen ist, irritiert: Vor allem in dunklen Bereichen des Monitorbildes fallen Reflexionen auf der glatten Displayoberfläche deutlich stärker auf als bei herkömmlichen Flachbildschirmen. Wer sich davon leicht stören lässt, sollte sich vor dem Kauf besser ein derartiges Display beim örtlichen Elektro-Discounter ansehen. Der Effekt ist bei Notebook- oder Stand-alone-TFTs gleichermaßen vorhanden. Derzeit gibt es in der Klasse bis 1300 Euro kein interessanteres Notebook für das Büro unterwegs. Das Sony Vaio FS-115B vereint neueste Mobil-PC-Technik und damit sehr gute Leistung sowie Ausstattung mit schickem Design zu einem sehr günstigen Preis.
Testergebnis
Centrino-2-Notebook: Sony Vaio VGN-FS115B
Hersteller: Sony
Produktname: Vaio VGN-FS115B
Internet:
Sony Homepage
Preis: 1300 Euro (Stand 03/05. Aktuelle Preise im
Preisvergleich)
Technische Daten
Prozessor/Speicher: Pentium M 770/512 MByte
Festplatte: Hitachi/60 GByte
Grafikchip: Intel 915GM
Display/Auflösung: 15,4 Zoll/1280 x 800 Pixel
Maße/Gewicht: 364 x 40 x 264 mm/2,8 kg
Messwerte
Content Creation Winstone 2004: 26,4 (19,7) Punkte
BWS Batterymark 2004: 3:01 (4:48) h:min
Pro & Contra
+ sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
+ farbkräftiges Display
Gesamtwertung: sehr gut
Leistung (40%): sehr gut
Ausstattung (30%): sehr gut
Ergonomie (20%): befriedigend
Service (10%): gut
Referenz: Cebop CDG Phoenix XPH