Musikindustrie verklagt Tote wegen Filesharing
Die Anwälte der RIAA produzierten eine weitere Blamage: diesmal wurde eine Verstorbene verklagt, die in ihren 83 Jahren Lebzeit nachweislich keinen Computer besessen hatte.
Tatsächlich war die nachweisliche Computerhasserin bereits seit einem Monat verschieden, als die
Klageandrohung ins Haus flatterte. Auf den sofort per Fax zugeschickten Totenschein reagierten die Anwälte nicht, statt dessen erfolgte die Ladung zur
Verhandlung. Die Tochter der angeblichen Musikpiratin erklärte vor der Presse, dass die Musikindustrie
bessere Ziele für ihre juristischen Exempel suchen solle, da ihre verstorbene Mutter sicher nicht den örtlichen Greenwood Friedhof verlassen werde, um die Gerichtsverhandlung zu besuchen.
RIAA-Sprecher Jonathan Lamy verwies darauf, dass die Ermittlungen schon seit Monaten laufen würden, der Fall aber wahrscheinlich eingestellt wird. (fe)