Fernsteuerung: Symantec PC Anywhere 11.5
Linux und Windows fernsteuern
Testbericht
Fernsteuerung: Symantec PC Anywhere 11.5
Mit dem Programm-Klassiker lassen sich entfernte PCs (Server oder Hosts) steuern. Neu in Version 11.5 ist die Unterstützung für Linux-Hosts, die allerdings auf Redhat und Suse beschränkt ist. Tests mit der freien Redhat-Variante Fedora scheiterten zunächst im Labor. Zwar lassen sich die nötigen Software-Pakete einfach per SSH auf den Linux-PC verteilen, der Programm-Start funktioniert aber nicht. Die Lösung des Problems: Eine System-Bibliothek muss nachinstalliert werden.
Zugriffe zwischen DSL- und ISDN-Verbindungen laufen im Test problemlos. Um Bandbreite zu sparen, werden nur die Ein- und Ausgabeinformationen übertragen, der Host übernimmt die Verarbeitung.
Die Verbindung per IP-Adresse klappt auch mit AES-Verschlüsselung bis 256 Bit. Hosts mit wechselnder IP-Adresse, etwa PCs mit DSL-Anschluss, können über einen festen Namen angesprochen werden. Dafür liegt eine Testmitgliedschaft bei dem dynamischen DNS-Dienst
DynIP bei.
Als Alternative zur herkömmlichen Fernsteuerungszentrale liefert Symantec einen Java-Client mit, der die Verbindung von zwei Rechnern über ein Web-Interface ermöglicht. So klappt auch die Windows-Linux-Verbindung jenseits von Redhat und Suse. In Version 11.5 bietet PC Anywhere außerdem nun auch die Möglichkeit, per PDA oder Mobiltelefon auf einen Client zuzugreifen. Einzige Voraussetzung: Ein Windows-Betriebssystem muss installiert sein. Palm OS und Symbian OS werden nicht unterstützt.
Zielgruppe des leicht zu bedienenden PC Anywhere sind Administratoren oder Helpdeskmitarbeiter, die die umfangreichen Funktionen ausschöpfen können. Für einfache Zugriffe auf den Rechner zu Hause reichen die in XP Pro integrierten Funktionen zur Remote-Desktop-Verbindung aus.
Testergebnis
Fernsteuerung: Symantec PC Anywhere 11.5
Hersteller: Symantec
Produktname: PC Anywhere 11.5
Internet:
Symantec Homepage
Preis: 300 Euro (Aktuelle Software im
testticker.de-Softwareshop)
Das ist neu
– Fernzugriff auf Linux-Hosts
– Fernzugriff via Pocket PC
– Fernzugriff per Web-Browser
Systemvoraussetzungen
Betriebssysteme: Win 98/Me/2000/XP/Server 2003
Prozessor: Pentium III/500
Arbeitsspeicher: 256 MByte
Pro & Contra
+ einfache Konfiguration
+ Web-Zugriff per Java-Client
– Einschränkung auf Suse und Redhat
Gesamtwertung: gut
Leistung (50%): gut
Ausstattung (30%): gut
Bedienung (20%): gu