Aktionäre fordern Dreiteilung von HP
Die Kritik an Hewlett-Packards Kurs in den letzten Jahren wurde in den vergangenen Wochen immer lauter – schon vor der
Absetzung der resoluten HP-Chefin Carly Fiorina. Jetzt, da sie mit iner
saftigen Abfindung gegangen ist, ist die Bahn frei für heftigen Schusswechsel. Eröffnet hatten diesen bereits im vergangenen Monat die Börsenanalysten von Merrill Lynch, die unverfroren erklärten, ein Splitting täte dem Unternehmen gut.
Derzeit besteht HP aus den Divisionen Imaging, Personal Systems, Technology Solutions, Enterprise Storage und Server, Finanzdienste und einer weitere Service-Gruppe. Die derzeitigen Direktoren dieser Gruppen, so Pressesprecher Bob Sherbin zum Newsdienst
internetnews.com, diskutierten derzeit eine dreifache Aufteilung – aber dennoch würden sie “den Laden als eine Einheit behalten” wollen.
Egal, welche Entscheidungen getroffen würden, seien einige Neuerungen im Sinne der Aktionäre zu erwarten. Vor allem bei den Produktplänen zum mobilen Computing, insbesondere Notebooks, geschehe bereits so einiges, um gegen US-Konkurrent Dell anzustinken.
Merryl-Lynch-Analyst Steve Milunovich steht trotz dieser Pläne noch zu seiner Ansicht, dass das Unternehmen aufgeteilt mehr Profit bringen würde. “Die langfristige Wahrscheinlichkeit für einen Split ist gegeben, auch wenn das Board diesen Plan derzeit nicht ernsthaft erwägt”, fügt er an. (mk)