Vergleichstest: AGP-Grafikkarten
Revival für AGP-Grafik
Diese Produkte haben wir verglichen
Vergleichstest: AGP-Grafikkarten
Neue AGP-Beschleuniger
Vergleichstest: AGP-Grafikkarten
Der PCI-Express-Technik gehört die Zukunft im Grafikkartenbereich das steht außer Frage. Nur die Käufer zögern noch, dem Trend zu folgen und bleiben lieber bei Produkten mit AGP-Schnittstelle. Anfang 2005 lieferten die meisten Grafikkartenhersteller noch nicht einmal 10 Prozent ihrer Produkte mit PCI-Express-Stecker aus. Wer eine Grafikkarte kaufen will, verlangt weiterhin gezielt AGP-Produkte. Und wenn ein älterer PC mit einem schnelleren Grafikbeschleuniger aufgerüstet werden soll, ist eine AGP-Karte die einzig sinnvolle Wahl.
Die gute Nachricht: Es gibt weiterhin topaktuelle AGP-Grafikkarten und das zu attraktiven Preisen. Auch wenn die Grafikchiphersteller inzwischen nur noch PCI-Express-Grafikchips entwickeln, lassen sie sich eine Hintertür offen: Mit Hilfe zusätzlicher Bridge-Chips können PCI-Express-Grafikchips auch auf AGP-Karten eingesetzt werden. Der Bridge-Chip stellt eine Brücke sprich einen Übergang zwischen der PCI-Express-Schnittstelle des Grafikchips und dem AGP-Bus von Grafikkarte und Mainboard her. Damit gibt es jetzt ganz neue AGP-Beschleuniger auf Basis der neuen Geforce-6600- und -6600-GT-PCI-Express-Grafikchips von Nvidia. Diese bringen schnelle Frameraten und moderne DirectX-9.0c-Technik ebenso mit wie einen Video-Prozessor. Der entlastet die CPU bei der Wiedergabe von Filmdateien.
Gainward Ultra 1960 XP GS GLH
Vergleichstest: AGP-Grafikkarten
Mit höheren Taktraten macht Gainward seine Geforce-6600-GT-Karte in der Golden-Sample-GLH-Version noch schneller als die Konkurrenz. Dazu gibt es gehobene Ausstattung wie zwei DVI-I-Ausgänge für analoge und digitale Monitore.
Großen Bruder abgehängt
Vergleichstest: AGP-Grafikkarten
Die Grafikkarten mit Geforce-6600-GT-Chip beweisen im Testlabor, dass sie nicht nur preisgünstig, sondern auch schnell sind. Bei Auflösungen bis 1024 x 768 Bildpunkte lassen sich auch die neuesten Top-Spiele wie Doom 3 oder Far Cry trotz hoher Qualitätseinstellungen flüssig spielen. Wer einen 17- oder 19-Zoll-TFT-Monitor sein Eigen nennt und die native Auflösung von 1280 x 1024 Pixeln nutzt, liegt mit einer Geforce-6600-GT-Karte ebenfalls noch richtig. Allerdings heißt es hier, etwas vorsichtiger an der Qualitätsschraube zu drehen.
Ein Fehlgriff der Marketing-Strategen sind die Geforce-6800-LE-Grafikkarten. Der kleinste Ableger der Geforce-6800-Spitzenserie lag im Preis ursprünglich deutlich oberhalb der Geforce-6600-GT-Serie ohne dafür aber höhere Performance zu bieten. Zwar sprechen das schnellere 256-Bit-Speicherinterface und eine leistungsfähigere Geometrie-Einheit für die 6800-LE-Modelle. Die Geforce-6600-GT-Grafikkarten liegen im Rennen um die höheren Bildraten allerdings vorne. Trotz 128-Bit-Speicherschnittstelle gewinnen die Geforce-6600-GT-Karten aufgrund der deutlich höheren Taktraten.
Für die Geforce-6800-LE-Karten spricht allenfalls das Tuning-Potenzial: Die 6800-LE-Chips beruhen auf dem gleichen NV40-Kern wie die größeren Geforce-6800-Modelle bis hin zum Geforce 6800 Ultra. Mit Hilfe des Rivatuner-Tools (www.guru3D.com oder unter PCP-Code RIVA) gelingt es mit etwas Glück, deaktivierte Rendering-Einheiten freiszuschalten und damit mehr Leistung zu bekommen.