Boom: Verkaufszahlen für Musik-Downloads steigen stark
Die Verkaufszahlen der Musik-Download-Plattformen zogen im vergangenen Jahr massiv an. Nachdem in Europa ein Jahr zuvor erst 20 Millionen Titel legal online erworben wurden, waren es 2004 bereits 200 Millionen. Dies teilte die internationale Branchenorganisation der Musikindustrie IFPI gestern in London mit.
Vor allem die wachsende Popularität portabler Music Player bescherte den Anbietern in den westlichen Staaten einen zusätzlichen Wachstumsschub, hieß es. Im Fernen Osten ist hingegen bereits Realität, was hierzulande bisher nur als Zukunftsvision der Mobilfunkindustrie wahrnehmbar ist: Die meisten legalen Musik-Downloads erfolgten über das Handy.
Mit 140 Millionen verkauften Titeln führt die USA derzeit den Markt an. Dort sind auch die meisten Anbieter vertreten. Die Wachstumskurve zieht weiterhin stark an: Bereits in den ersten zwei Monaten dieses Jahres wurden 44 Millionen Verkäufe registriert. 15 Millionen Titel wurden in Großbritannien, Deutschland und Frankreich veräußert, nachdem die ersten nennenswerten Anbieter erst 2004 starteten.
Weltweit sind inzwischen 230 Plattformen aktiv, allein 150 davon finden sich in Europa. Diese erwirtschafteten nach Angaben der IFPI einen Gesamtumsatz von 330 Millionen Dollar. Dieser soll sich in diesem Jahr auf 700 Millionen Dollar bis 750 Millionen Dollar steigern. (dd)
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