Studie: Softwarepatente bedrohen Wirtschaftswachstum in Deutschland

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Das Institut für Internetsicherheit an der Fachhochschule Gelsenkirchen hat die Ergebnisse einer Studie in einem 130-seitigen Kurzgutachten dokumentiert. Die Studie war im Juli 2004 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) in Auftrag gegeben worden.

Die verantwortlichen Professoren aus den Fachbereichen Informatik und Wirtschaftrecht fassen als wichtigste Folge zusammen: “Die Vitalität und Innovationsfähigkeit des deutschen Softwaremarktes hängt wesentlich davon ab, dass durch niedrige Markteintrittsschwellen eine Vielzahl von Markteilnehmern in der Lage ist, auf der Grundlage hohen Branchen-Know-hows und entsprechender Kundennähe Individuallösungen erstellen zu können.”

Das, so zeigt das Papier, wäre nach einer Einführung von Softwarepatenten in Europa nicht mehr gegeben. Erfahrungen in den USA haben gezeigt, dass Patente vor allem die grossen Anbieter von Standard-Lösungen begünstigen, während die für Europa typischen mittelständischen Individuallösungen dadurch zurückgedrängt werden. (fe)

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Autor: fritz