Erneute Spitzengespräche zwischen EU und Microsoft gescheitert

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EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes und Microsoft-Chef Steve Ballmer und setzten sich gestern zu einem neuen Spitzengespräch zusammen. Der alte Antikriegstitel “Nichts Neues im Westen” passt hier wie die Faust aufs Auge: Der Gesprächskampf war hart und endete unentschieden. Daraufhin gaben beide Seiten bekannt, dass kein Durchbruch gelungen sei.

Einen “Durchbruch” sehen die Streithähne aus unterschiedlichen Perspektiven – jeder aus seinem Schützengraben. Die EU wirft Microsoft vor, auch weiterhin gegen Wettbewerbsauflagen rund um den Missbrauch seines Marktmonopols zu verstoßen, statt endlich Lösungen parat zu haben. Microsoft dagegen will in einem “freien Markt” agieren – aber nur so, wie sich Ballmer das vorstellt.

“Unsere Geduld ist nicht endlos”, sagt EU-Sprecher Jonathan Todd. Er äußerte sich, so berichten Journalisten aus Brüssel, ungewöhnlich offen über die Unzufriedenheit der Behörde. Ein Kriegsende scheint nicht in Sicht. (mk)

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