Softwarepolizei warnt vor IT-Abteilungen
Die “Federation Against Software Theft” (Fast) in Großbritannien hat Unternehmer vor ihren eigenen IT-Abteilungen gewarnt – die Chefs könnten vor Gericht landen, wen sie die Helpdesk-Abteilungen frei walten lassen. Als Aufhänger für diese Warnung nahm Fast einen Software-Audit bei einer “großen Finanzinstitution”.
Bei dieser nicht näher benannten Institution wurden 5800 illegale Musikdownloads gefunden, die Mitarbeiter über das firmeneigene Netz beziehen konnten. Zwar wurden auf 2500 PCs illlegale Daten gefunden, doch heruntergeladen hatte sie alle – ja, genau, die IT-Abteilung.
Ob CIO oder CEO – sie alle würden sich leicht von ihren EDV-Leitern foppen lassen, meint John Lovelock, Direktor der Fast-Organisation. “Allzuoft wird die Durchsetzung von Firmen- und Netzwerkpolitik den IT-Angestellten überlassen, ohne diese zu kontrollieren. Wenn deren Aussagen mal nicht stimmen, muss als erster der Geschäftsführer die rechtliche Verantwortung übernehmen”, erklärt Lovelock. Schlimmer als bei heruntergeladenen Musikdownloads ist es dies bei Software-Lizenzen – das kann ziemlich teuer werden. (mk)