Die RIAA, der Branchenverband der amerikanischen Musikindustrie, gefällt sich in der Rolle des Rächers. Letzte Woche verklagte man 725 private ?Online-Verbrecher?. Die April-Wochen zuvor waren es immerhin 402 Studenten, die in der Uni Musik geladen haben.
Von der gigantischen Kampagne, die bis dato 10023 Nutzern hohe Strafen in Aussicht stellt, sind aber nicht nur diese betroffen. Auch Tauschbörsen-Firmen wie die Entwickler der Client-Software Kazaa spüren die Auswirkungen, da sie ihrerseits von RIAA-geschädigten Usern verklagt werden (wir berichteten). Und zuguterletzt ächzen auch die US-Zivilgerichte unter den laufenden Verfahren. Rund 2,3 Prozent aller an US-Bundesgerichten verhandelten Fälle sollen mittlerweile auf RIAA-Klagen zurückgehen. (ah)