Netscape 8 Beta
Der Klassiker

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Netscape 8 Beta

Totgesagte leben bekanntlich länger. Bestes Beispiel ist die Browserschmiede Netscape: Ehemals Marktführer, ging es seit der Übernahme durch AOL stetig bergab. Die 6er- und 7er-Versionen des Browser verschreckten durch Speicherhunger und mangelnde Performance. Die neue Windows-Version 8 soll eine neue Runde im Browserkrieg einläuten und mit interessanten Features glänzen.

Wie die beiden früheren Versionsreihen basiert auch die 8er-Schiene auf die Open-Source-Engine Gecko des Mozilla-Projekts. Bahnbrechende Neuerungen und Zusatzfeatures sucht man jedoch vergebens. Im Großen und Ganzen gleicht der Netscape-Browser seinem darunter werkelnden Pendant Firefox, nur an wenigen Ecken hat Netscape den Browser etwas modifiziert. Interessant sind die Sicherheitsoptionen, die an das Zonenmodell des Internet Explorers erinnern. Websites werden Zonen zugeordnet, und innerhalb einer Zone lässt sich festlegen, welche Funktionen aktiviert sind.

Alternative-Engine

Netscape 8 Beta

Das Besondere am Netscape-Browser sind die zwei verfügbaren Rendering-Engines. Standardmäßig kommt die Gecko-Engine zum Einsatz. Bei Websites, die für Microsofts Internet Explorer optimiert sind, nutzt der Browser dessen Renderer. Bei anderen Websites kann der Anwender zwischen den Renderern wählen. Durch dieses neue Feature dürfte mit diesem einen Webbrowser allein nahezu jede Website problemlos darstellbar sein.

Praxis

Netscape 8 Beta

Als Erstes fällt die veränderte Oberfläche auf, die bei Netscape deutlich verspielter wirkt Gewöhnungs- und letztendlich sicher auch Geschmackssache. Das Browserfenster wirkt auf den ersten Blick überfrachtet, so dass sich für die Toolbars erst einmal eine Entschlackungskur empfiehlt. Über fünf Buttons lässt sich zwischen verschiedenen Toolbar-Ansichten wechseln.

Die Möglichkeit des schnellen Wechselns des Rendering-Engine erleichtert vor allem Webdesignern die tägliche Arbeit.

Fazit

Netscape 8 Beta

Ein Webbrowser für fast alle Sites lange genug musste man darauf warten. Wer jedoch ohnehin bereits den Firefox neben dem Internet Explorer in Betrieb hat, braucht nicht unbedingt umsteigen. Auf Dauer wird Netscape wohl die nach wie vor geringsten Chancen auf dem Markt haben.

Plus
– verschiedene Rendering-Engines zur Wahl

Minus
– standardmäßig überfrachtete Oberfläche

Info
Vertrieb: Netscape
Preis: kostenlos
Plattform: Windows

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