Internet Information Server 7 komplett überarbeitet
Die neue Version 7 des Internet Information Server (IIS) von Microsoft setzt auf ein Modul-System, mit dem sich Funktionen an- und abschalten lassen. Neue Techniken sollen die Einbindung von ASP.Net-Applikationen wesentlich erleichtern. Zwar gibt s noch keine offizielle Ankündigung durch Microsoft, doch schon vergangenes Jahr wurden frühe Versionen an Entwickler gegeben und mit ihrer Hilfe der Webserver weiterentwickelt. Robert McLaws, einer der Tester und Chef der Firma Interscape Technologies, gab seine Erfahrungen nun in seinem Service “Longhorn-Blogs” preis.
Zwar musste auch McLaws ein Stillhalteabkommen unterzeichnen, doch Microsofts Program Manager Bill Staples stellte es den Testern frei, in ihren Weblogs ab jetzt über die neuen Features zu berichten – Guerilla-Marketing für ein verbessertes Produkt. Das fertige Programm soll erst Ende 2006, gemeinsam mit dem Betriebssystem Windows Longhorn, veröffentlicht werden.
Nach Angaben MacLaws ist erstmals eine vollständige webbasierte Einrichtung von Servern und virtuellen Servern möglich. Weil die Konfigurationsdateien inzwischen als XML vorliegen, können sie zudem von externen Programmen gesteuert werden. Gut für Software-Entwickler – aber möglicherweise auch ein Einfallstor für Hacker.
Einer der leitenden Entwickler des Open Source-Projektes “Rainbow Portal” betonte die einfache Aktivierung verschlüsselter Verbindungen: Cory Isakson ist froh, dass Software-Entwickler den IIS7 durch die verschlüsselten Verbindungen selbst konfigurieren können, statt immer den Webmaster zu fragen. Als Bonbon für ihren Bedeutungsverlust erhalten die Administratoren zusätzliche Reporting-Tools, die eine bessere Analyse der Systemauslastung erlauben. Wer mehr über den IIS7 wissen will, findet Material in Fülle in den Longhorn-Blogs. (mk)