Betrüger prellt Microsoft um Millionen

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Indem er preiswerte Studentenversionen der Microsoft-Programme in großem Stil als teure Vollversionen verkaufte und Programmpakete in ihre Einzelkomponenten aufsplittete und diese separat vertrieb, soll ein Computerhändler den Software-Konzern Microsoft um mehrere Millionen Euro geprellt haben und steht deshalb nun vor dem Landgericht Gießen. Mit ihm angeklagt sind die Geschäftsführer von zwei Schwesterunternehmen.

Der Prozess soll voraussichtlich vier Tage dauern, zieht jedoch noch weitere Kreise. Denn gegen den Anwalt der Angeklagten läuft mittlerweile ebenfalls ein Verfahren: Er hatte zweieinhalb Millionen Euro hinterlegt, um den Haftbefehl auszusetzen und wird nun der Geldwäsche sowie Beihilfe zur Vollstreckungsvereitelung verdächtigt. Das Geld stammt vermutlich aus den Betrugsfällen des Angeklagten. (dd)

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