Vergleichstest: Festplatten
Massen-Speicher

Data & StorageStorage

Diese Produkte haben wir verglichen

Vergleichstest: Festplatten

3,5-Zoll: nur halb so schnell

Vergleichstest: Festplatten

Extrem viel Speicherplatz für wenig Geld: Das ist derzeit das Motto bei Festplatten. Ein 160 GByte großes 3,5-Zoll-Laufwerk ist schon ab günstigen 70 Euro zu haben das sind umgerechnet kaum mehr als 40 Cent pro Gigabyte. Doch abgesehen von Preisrekorden gibt es auch neue Features zu vermelden: Excelstor hat mit der Gstor Plus GP1080 die erste Festplatte mit integriertem Bootmanager, Backup-Funktionen und Echtzeitverschlüsselung am Start. Diese und mehr als 180 andere aktuelle Festplatten darunter die ersten S-ATA-2-Laufwerke sowie Notebook-Festplatten, die inzwischen bis zu 120 GByte am Stück speichern bilden eine komplette Marktübersicht.

3,5-Zoll-Laufwerke erreichen im Schnitt Transferraten zwischen 45 und 50 MByte/s. 2,5-Zoll-Laufwerke kommen mit rund 25 MByte/s auf die halbe Performance, liefern Daten aber immer noch schnell genug für ein flüssiges Arbeiten unter Windows. Die kleinen 1,8-Zoll-Produkte erreichen immerhin noch 15 MByte/s und machen damit auch als Backup-Festplatten oder als Musik- und Videospeicher eine gute Figur. Kleinere Durchmesser der Festplatten-Magnetscheiben bedeuten weniger Sektoren und damit Informationen, die sich darauf unterbringen lassen das geht zu Lasten der Performance.

Auch die Drehzahl beeinflusst die Leistung: Je höher, desto schneller wird der Schreib-/Lesekopf über dem angeforderten Sektor positioniert. Im 3,5-Zoll-Bereich sind 7200 Umdrehungen pro Minute (Upm) üblich, Notebook-Laufwerke arbeiten mit Werten zwischen 5400 Upm und 4200 Upm. Auch der Cache beeinflusst die Leistung. Bei größerem Cache lassen sich mehr Daten im schnellen Zwischenspeicher ablegen und wieder abrufen.

Toshiba GAH

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Das Rennen um die schnellste 1,8-Zoll-Festplatten-Familie entscheidet die Toshiba MK6006GAH aufgrund der besten Gesamtleistung für sich.

Die besten 1,8-Zoll-Festplatten (P-ATA) und Microdrives
1.Toshiba GAH: 92,9
2.Toshiba GAL: 90,9
3.Hitachi Travelstar C4K60: 83,6
(maximal 100 Punkte)

Theoretischer Geschwindigkeitsvorteil

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Bedeutet eine größere Festplatten-Kapazität gleichzeitig auch höhere Transferleistung? Nein. Unterscheiden sich zwei Festplatten nur in der Kapazität, aber nicht hinsichtlich Architektur und Konfiguration voneinander also etwa Schnittstelle, Cache-Größe, Drehzahl und Speicherdichte, liegt auch ihre Performance gleichauf. So nehmen sich zum Beispiel das 160-GByte-Parallel-ATA-Laufwerk Seagate Barracuda 7200.7 ST3160021A und die 80-GByte-Version ST340014A leistungsmäßig nichts. Letztere verfügt zwar lediglich über einen Platter (Magnetscheibe) mit nur einem Schreib-/Lesekopf, während die 160-GByte-Ausgabe ihre Daten mit vier Köpfen auf zwei Magnetscheiben verteilt mehr Schreib-/Leseköpfe ergeben im Prinzip mehr Performance.

Allerdings macht sich dieser theoretische Geschwindigkeitsvorteil in der Praxis nicht bemerkbar und liegt innerhalb der Messtoleranz der Benchmarks. Pro Festplattenserie untersuchen die Laboringenieure daher jeweils nur ein Laufwerk, bewerten dessen Leistung aber stellvertretend für die komplette Produktreihe.

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