Deutsche Phisher-Szene wird professioneller
Die Beschwerdestelle der Initiative no abuse in internet hat nach eigenen Angaben bereits mehrmals täglich mit den verschiedensten Attacken durch Passwortdiebe zu tun. Rund drei Prozent der weltweit rund 300 Phishing-Sites richten sich an deutsche Nutzer, wobei die Betrüger jedoch zunehmend professioneller arbeiten.
“Wir gehen davon aus, dass sich auch die deutsche Phisher-Szene weiter professionalisieren und zumindest die sprachlichen Defizite aus dem Weg räumen wird”, warnt Marcus Ross, Vorstand der Initiative und Geschäftsführer von Verisign. Fielen die betrügerischen Mails bisher meist durch gebrochenes Deutsch auf oder waren gleich komplett in Englisch gehalten, so dürften sie bald deutlich schwerer zu erkennen sein.
Ross weist darauf hin, dass weder Banken noch Kreditkartenfirmen ihre Kunden per Mail zur Aktualisierung von Zugangsdaten auffordern und ebenso wenig PINs und TANs abfragen. (dd)