Neue Xbox-Spielekonsole
Supercomputer für Zocker
Technik und Grafik überzeugt
Neue Xbox-Spielekonsole
Xbox 360 heißt der ab November 2005 in den USA für 300 Dollar erhältliche Nachfolger der aktuellen Xbox-Spielekonsole von Microsoft. Wann und zu welchem Preis die neue Konsole in Deutschland zu haben sein wird, steht noch nicht fest.
Bekannt sind aber die beeindruckenden technischen Daten: Insgesamt liefert die auf IBMs Power PC basierende CPU 9 Gigaflops pro Sekunde. Dieser sehr hohe Wert kommt zustande, da der Prozessor auf drei getrennten Cores basiert, die jeweils mit 3,2 GHz getaktet sind und auf 1 MByte L2-Cache zugreifen. Zum Vergleich: Herkömmliche PCs leisten 200 Megaflops.
Auch die Grafikkarte der Xbox 360 beeindruckt: Der von ATI gelieferte Chip ist mit 500 MHz getaktet und berechnet bis zu 500 Millionen Polygone pro Sekunde bei einer Pixelfüllrate von knapp 8 Milliarden Samples. Microsofts Spielekonsole greift auf 512 MByte des mit 700 MHz getakteten GDDR3-Speicher zu, wobei der Speicher gleichzeitig Haupt- und Grafikspeicher ist.
Ende der pixeligen Spiele
Neue Xbox-Spielekonsole
Die geballte Hardware-Power soll hauptsächlich dazu dienen, pixeligen Konsolenspielen ein Ende zu bereiten: Microsoft verspricht, dass alle Xbox-360-Games mindestens in der niedrigeren HDTV-Auflösung (720p) laufen werden. Selbst bei 1080i sollen die Spiele nicht ruckeln. Ausgegeben werden die Bilder entweder analog oder über HDMI (High Definition Multimedia Interface). Gesteuert werden die Games über einen mitgelieferten, kabellosen Force-Feedback-Controller. Insgesamt versteht sich die Konsole mit maximal vier Controllern.
Das integrierte DVD-ROM-Laufwerk kommt mit allen DVD-Medien außer DVD-RAM zurecht und akzeptiert auch selbst gebrannte CDs mit MP3-Files oder JPEG-Bildern. Obendrein liefert Microsoft eine abnehmbare 20-GByte-Festplatte mit, die sich auch aufrüsten lässt.