Endlich schneller als Oracle: SAP kauft Lighthammer Software Development
Die Firma Lighthammer, die nun von SAP übernommen werden soll, entwickelt Software für den Unternehmen, zum Beispiel für die Steuerung des Einkaufs oder des Produktionsprozesses. Die Software, die bislang vor allem in der Fertigungsindustrie genutzt wird, soll SAP den Ausbau der Kundenbasis in diesem Marktbereich erleichtern – auch für weitere Produkte des deutschen Software-Hauses.
So soll es die Kombination der Programme ermöglichen, Beschaffung und Lagerbestände “so wirtschaftlich wie möglich zu organisieren und gleichzeitig die Produktion dynamisch an unvorhergesehene Veränderungen anpassen zu können”, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters eine Mitteilung des Walldorfer Unternehmens.
Lighthammers rund 50 Beschäftigte sollen Teil von SAP America und SAP Labs werden. Weil Lighthammer nicht börsengelistet ist, ist diesmal die Gefahr für SAP, mal eben von Oracle überboten zu werden, nicht so hoch – wie vor kurzem bei der plötzlichen Absage des Handels-Software-Spezialisten Retek an SAP. Die Transaktion soll noch im Juli beendet werden, heißt es in der Unternehmensmitteilung. Die SAP-Aktie stieg daraufhin um fast 4 Prozent. (mk)