Bringt Google einen eigenen Mediaplayer?
Stück für Stück setzt sich das Puzzle um “Google Video” zusammen: Erst kam die Videosuche, dann die Suche des Search-Krösus nach Medienpartnern, schließlich Gerüchte rund um einen Bezahlservice – inzwischen bestätigt – und jetzt auch noch der eigene Medienplayer. Dieser soll mit integriertem Digital Rights Management daherkommen. heißt es in der Gerüchteküche. Und so könnten die Pläne des Unternehmens auch unter dem Codenamen “Gib Microsoft Schmackes” laufen.
Journalistik-Professor und Suchmaschinen-Experte John Battelle veröffentlichte auf seinem Weblog nicht nur die Entscheidung Googles, sich für die Open-Source-Software “VLC media player” entschieden zu haben. Er setzt noch die Vermutung obendrauf, in das System solle Googles geplantes Zahlungssystem integriert werden – diesen Schritt betrachtet Battelle als sicher.
Battelle schwadroniert, dass dem Windows Mediaplayer durch den Angriff eines Google-Tools Marktanteile entwunden werden könnten – wie schon der Internet Explorer durch Firefox verlor. Battelle sieht Googles Vormarsch als eine Art Revolution gegen die etablierten Filmstudios: Zwei Schritte weiter als Blogging und einen weiter als Podcasting könnte eine neue Szene entstehen, in der “das Volk” seine eigenen Videos veröffentlichen wird. Eine Upload-Funktion für eigene Videos gibt es ja schon seit gerumer Zeit. Die Erweiterungen am VLC-Player sollen zudem der OpenSource-Gemeinde zur Verfügung gestellt werden. (mk)