Tool macht Microsoft-Programmierer zu Linux-Entwicklern
Seit heute bietet die Firma Mainsoft das erste Visual-Studio-AddOn für die Linux-Entwicklung an. Wer mit Visual Studio .Net Anwendungen bislang nur für die Microsoft-Umgebung produzierte, kann durch das Pug-in die Visual-Studio-Programe auch in Linux- und J2EE-Umgebungen lauffähig machen.
Das Plug-in ist aufgebaut auf der frei verfügbaren “Visual Main Win for J2EE Deeloper Edition” und verbindet die Windows-Entwicklungsumbung mit Server-Umgebungen auf Linux- oder SunServer-Umgebungen.
Das Projekt “Grasshopper” macht Web-Services, die bislang nur unter Microsofts Systemen liefen, tauglich für eine Großzahl weiterer Server-Umgebungen. Das Produkt ist das Ergebnis einer zwei Jahre dauernden Kooperation mit der OpenSource Community Mono, die an einer freien Variante von Micorofts .Net-Entwicklungsplattform arbeitet.
Durch Grasshopper können Visual-studio.Net.Entwickler ihre Erweiterungen, Klassenbibliotheken und Bugfixes in Monos öffentlichen OpenSource-Pool einbringen.
Einer Studie zufolge hat bereits mehr als ein Viertel der europäischen Visual-Studio-Nutzer auch mindestens eine Linux-Anwendung geschrieben, über ein Drittel gibt an, im nächsten Jahr eine Linux-Applikation entwickeln zu wollen. Die Studie der Evans Corporation zeigt auch, dass zwei Drittel der Visual Studio .Net Entwickler auch schon OpenSource-komponenten für die Entwicklung verwendeten.
Man wolle die hohe Produktivität der Microsoft-Software mit den vielfachen Möglichkeiten der J2EE-Applikationsserver zusammenbringen, schwärmt Mainsofts Chef Jacob Cohen. (mk)