Die Nachfolge von DSL
Schneller Internetzugang
Fibre to the Home
Die Nachfolge von DSL
Das Concept Car mit den vier Ringen war nahezu neun Minuten im Film »I, Robot« zu sehen. Das Sportcoupé RSQ ist eine visionäre Interpretation der Audi-typischen Designsprache.
Für die Nachfolge von DSL haben die Planungen dagegen schon längst das visionäre Stadium überschritten. Mit Fibre to the Home (FTTH) von HanseNet werden beim Download 10 MBit/s erreicht 150-mal so schnell wie ISDN und zehn- bis dreizehnmal so schnell wie heuteiges Privatkunden-ADSL! Zum täglichen Websurfen ist die neue Technik sicherlich nicht nötig, aber fürs Laden von Spielfilmen oder Live-Übertragungen in voller Kinoqualität wird sie ihre Nutzer finden. Erste Kunden sind bereits am Netz.
Bis 16 MBit/s
Noch schneller soll ADSL2+ sein, das Versatel in Berlin anbieten will: Die Geschwindigkeit wird beim Download bis zu 16 MBit/s betragen. Nach erfolgreichem Test will die Firma auch in den Bundesländern Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen sowie in München und im Großraum Nürnberg durchstarten.
Diese enormen Übertragungsraten wollen die DSL-Provider, abgesehen vom üblichen Internet-Zugang, auch für Telefonie- und Videoangebote nutzen (das so genannte Triple Play). Ein einfaches Firmware-Update, so ist geplant, wird die momentane Hadware beim Start von ADSL2+ auf die neuen Standards aufrüsten. Wer heute einen DSL-Router einsetzt, braucht also bei der Umstellung keine neuen Geräte zu kaufen.
Bild: Der Auftritt der SportwagenStudie audi RSq im film »I, Robot« verband futuristisches Genre mit innovativem Fahrzeugdesign.
Wimax & HSDPA
Die Nachfolge von DSL
Bereits in den Startlöchern steht außerdem noch eine weitere Technologie: Wimax. Als Funkersatz für DSL soll sie Breitbandtempo endlich auch mobil machen. Wimax funkt im Mikrowellenbereich zwischen 2 und 66 GHz. Damit dürfte ein schneller Internet-Zugang per Laptop doch noch wahr werden in einer späteren Stufe sogar aus dem fahrenden Auto heraus. Diese Technik wäre außerdem eine Möglichkeit, das flache Land und all die Regionen, die nicht ans DSL-Netz angeschlossen sind, Breitband zur Verfügung zu stellen. Nach Angaben von Intel leistet Wimax Datenübertragung um die 70 MBit/s. Hundert oder mehr Nutzer gleichzeitig sollen kein Problem sein, und Reichweiten bis 50 Kilometer sind angeblich möglich. Fünf bis acht Kilometer dürften realistisch sein.
DSL hängt UMTS ab
Während DSL einen Boom erlebt, kommt UMTS nur langsam in die Gänge. Deshalb soll die Technologie beschleunigt werden. HSDPA heißt das Zauberwort, das schnellere mobile Datendienste ermöglichen wird. O2 will die Technik in Zukunft in einigen seiner paneuropäischen Mobilfunknetze einsetzen. Mit HSDPA will der Provider Filme und Videos in DVD-Qualität sowie hochauflösende interaktive Spiele übertragen dreimal schneller als mit heutigen UMTS-Diensten. In Tests dauerte der Transfer einer Musikdatei von 5 MByte weniger als 15 Sekunden, ein MPEG-Video von 45 MByte benötigte nur rund 3 Minuten. Eine E-Mail mit einem Anhang von 5 MByte ist binnen 20 Sekunden da.