Petition: Über Zehntausend Nutzer wollen OS/2 als OpenSource

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Zahlreiche Internet-Nutzer fordern über eine Online-Petition die Freigabe des Betriebssystems OS/2. Nachdem IBM wiederholt ankündigte, den Support einzustellen, gehören auch Banker zu den Unterzeichnern – denn in vielen Finanzinstituten wird das relativ stabile System noch eingesetzt. Auch in der Industrie, etwa beim Betrieb von Fertigungsanlagen, ist das System noch aktiv. Inzwischen haben seit der Start der Petition Ende April

mehr als 10 000 Fans die Online-Petition unterzeichnet, die eine Freigabe des Betriebssystems Open Source fordert.

Die Netz-Community diskutiert nun allerdings darüber, dass weite Teile des Codes Microsoft gehören und bei einer Öffnung durch IBM rechtliche Probleme auftreten könnten, die den Fall Linux/SCO bei weitem übertreffen. Der Vorschlag eines Users, man könne die unproblematischen Teile des Quellcodes veröffentlichen, stößt auf Skepsis. Die Lücken seien sehr groß. Doch das ist einigen egal, denn die OpenSource-Gemeinde könnte diese Löcher mit Linux-Code und eigenen Erweiterungen füllen.

Industrie und Banken würden eine Offenlegung begrüßen, denn Support durch die OpenSource-Gemeinde und dritte Dienstleister, die den Code dann verstehen würden, wäre allemal billiger als eine Migration zu Windows Longhorn. (mk)

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