Neue Frequenzen für Internet per Funk

Netzwerke

Die Bundesnetzagentur hat eine Anhörung gestartet, um schnellstmöglich Frequenzen im Bereich 3,5 GHz für den Internet-Zugang per Funk bereitstellen zu können. Dabei denkt man nicht nur an WiMax, sondern auch andere Drahtlos-Technologien, weshalb man die Bezeichnung Fixed Wireless Access gewählt hat. “Mit den zusätzlichen Frequenzen verbinden wir natürlich auch die Hoffnung, dass Alternativen zum Festnetzzugang entstehen, die in Gebieten, die nicht durch DSL erschlossen sind, einen breitbandigen Zugang zum Internet eröffnen”, sagte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.

Die Frequenzen waren bisher schon teilweise für Wireless Local Loop (WLL) genutzt worden. Allerdings will man sich bewusst nicht auf den Internet-Zugang als Anwendungszweck festlegen, um den Anbietern Raum für weitere Nutzung zu lassen. Laut Kurth habe man “aus der Vergangenheit dazugelernt. Wir müssen dem Markt weitere Spielräume zu einer effizienten Frequenznutzung eröffnen als dies durch Vorgaben zum Beispiel bei WLL der Fall war. Die Innovationen bei Funktechnologien sind so dynamisch, dass unsere Festlegungen auch diesem Tempo gerecht werden müssen.”

Das nutzbare Spektrum beträgt maximal 2 x 84 MHz gepaart, aber die Verfügbarkeit ist regional geringer. Sollte sich ein größerer Bedarf zeigen, will die Bundesnetzagentur versuchen, auch Wünschen in den Bereichen 3,6 bis 3,8 GHz zu entsprechen. (dd)

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