Deutscher Linux-Server soll zum internationalen Erfolgsmodell werden
Dass OpenSource erwachsen wird und nicht mehr nur Thema für Techniker ist, zeigt die jüngste Investition der Risikokapitalgeber Atlas Venture und Wellington Partners: sie stecken fünf Millionen Euro in OpenSource-Technologie von Pyramid Computer.
Das neu gegründete Unternehmen Collax nimmt ab sofort die Geschäfte mit den OpenSource-Servern auf. Die Ausgründung der Freiburger Pyramid Computer GmbH konzentriert sich ausschließlich auf den Vertrieb eines fertig konfigurierten Linux-Servers. Das Flaggschiffprodukt ist der “Collax Business Server“, der bisher als “Ben Hur” Server-Appliance in sieben Jahren eine Kundenbasis von knapp 7000 kommerziellen Anwendern erreichte.
Auf den bisherigen Ben-Hur-Produkten wird die OpenSource-Software auf Linux-Basis von einer hauseigenen Software-Technologie unter einer einheitlichen Oberfläche integriert. Der Allzweck-Server mit zahlreichen Sicherheitsfeatures ist laut Hersteller ohne Linux-Wissen aufzusetzen und zu pflegen.
Das Funktionsspektrum des Collax Business Servers reicht vom Datei-, eMail-, Fax-, Proxy- und Webserver über Router und VPN (Virtual Private Network) bis zum Firewall-, Anti-Viren-Server sowie Anti-Spam- und Web-Content-Filter. Das Hard- und Software-Bündel arbeitet mit Arbeitsplatzrechnern unter Windows, Linux und Mac OS zusammen.
Die Lizenz kostet rund 1300 Euro für bis zu 50 angeschlossene Arbeitsplätze – und ist somit einschließlich des Wartungsvertrags unter dem Strich günstiger als vergleichbare Linux-Distributionen. Die zusätzlichen Funktionen für Anti-Virus und Anti-Spam, URL-Filtering und Exchange-Funktionalität werden bei rund 900 Euro pro Jahr liegen. (mk)