Netzwerke
Es geht doch um den Benutzer!
Das sprechende Navigationssystem
Netzwerke
Vor einiger Zeit schrieb ich über die Einführung von IT in Firmenwagen, die den Nutzer direkt integriert (sogenannte user-facing IT). Dank einiger Zuschriften und unserem Mitarbeiter Kelvyn Taylor hatte ich in Windeseile einen Crashkurs im Bereich Computertätigkeit am Armaturenbrett erhalten.
Unter den vielen daran beteiligten Firmen ist auch IBM. Anfang des Monats hatte das Unternehmen einen Podcast erstellt, um ihre Arbeiten im Bereich Fahrzeuge zu propagieren. Darin skizziert der IBM Chefentwickler für die Fahzeugindustrie, Roberto Sicconi, eine nahe Zukunft, in der Sprachsynthese, Spracherkennung und andere geeignete Extras sich miteinander verbinden, um den “virtuellen Beifahrer” zu erschaffen – oder aber auch eine virtuelle Sekretärin, die in der Lage ist, einen Anruf durchzustellen oder ihn auf Voicemail umzuleiten, je nach Straßenverhältnissen. Außerdem könnte sie Email Diktate aufnehmen und im Namen des Fahrers Mitteilungen versenden.
“Wir haben Prototypen, mit denen wir Tests zur Verwendbarkeit durchführen”, sagt Sicconi. “Das erste, was passiert, wenn ein funktionelles Gebilde anfängt, mit Ihnen zu sprechen ist, dass Sie entscheiden, ob Sie es mögen oder nicht. Wenn Sie die Stimme nicht mögen, wenn Sie den Stil nicht mögen, wenn das Gerät zu schnell oder zu langsam spricht, wenn es nicht die Dinge sagt, die Sie erwarten – dann werden Sie es sofort hassen. Wenn es etwas ist, das Teil Ihres Autos ist und Sie es jeden Tag benutzen, wird es nicht lange dauern, bis Sie zum Vertragshändler fahren und ihn bitten, das verdammte Ding abzuschalten.”
Es klingt alles sehr vielversprechend. Und Sicconi gebührt ein Lob dafür, dass er dafür sorgt, dass der Nutzer im Mittelpunkt steht. Viele IT Manager sollten das zur Kenntnis nehmen.
Der ferngesteuerte Computer
Netzwerke
Da wir gerade davon sprechen – kürzlich hatte die IT Abteilung vom IT Week Verlag VNU mir für einige Stunden meinen Laptop weggenommen, und was zurückkam war ein verwandeltes Gerät.
Völlig zu Recht betrachtet die IT Abteilung meinen Laptop als ihr eigenes Wirtschaftsgut, mit dem sie machen kann, was sie will. Aber ich betrachte meinen Laptop als mir gehörig und dieses Tauziehen kann zu einigen hässlichen Schürfwunden führen.
Bei den Überholungsarbeiten wurde das Windows Service Pack 2 und Office 2003 hinzugefügt, außerdem aktualisierte Notes, switched Back-end Server und darüber hinaus wurde die Altiris Anlagenverwaltungssoftware eingefügt. Alles schön und gut außer, dass ich bei diesen Aktionen mein Recht zum Drucken verloren hatte. Also rief ich den Helpdesk an.
Ich war nicht überrascht, dass ich den Altiris Icon im System aufblinken sah und dass der Zeiger auf meinem Bildschirm plötzlich ein Eigenleben zu bekommen schien. Ich weiß ein bisschen über die Helpdesk Tools Bescheid und man muss mir sowas nicht sagen, aber wenn ich ein Nutzer aus der Buchhaltung oder der Personalabteilung gewesen wäre, vermute ich mal, dass ich ziemlich geschockt gewesen wäre, wenn ich plötzlich bemerkt hätte, dass die IT Abteilung per Fernbedienung auf meinen Bildschirm schauen kann.
Hier sind keine Heinzelmännchen am Werke und es ist auch nichts Beängstigendes. aber trotzdem würden IT Manager gut daran tun, das menschliche Element zu berücksichtigen.
Sie sollten mit der Personalabteilung zusammenarbeiten, um dafür zu sorgen, dass die Mitarbeiter über größere Veränderungen informiert werden, insbesondere wenn diese ein für den Nutzer angemessenes Maß an Datenschutz beeinflussen könnten.
Die Honorierung für ein korrektes Umgehen mit diesen Dingen wird darin bestehen, dass es weniger Unterbrechungen in den geschäftlichen Abläufen gibt, weniger Anrufe beim Helpdesk – und dass schließlich und endlich die IT Abteilung einen besseren Ruf hat.