Mod-Chips in Australien legal
Sony musste eine weitere Niederlage auf dem Feld des sogenannten “geistigen Eigentums” einstecken. Unter Hinweis auf dieses rechtliche Konstrukt und die australische Gesetzeslage, die dem US-amerikanischen DMCA entspricht, wollte der japanische Elektronikkonzern den Einbau und die Nutzung sogenannter Mod-Chips verbieten lassen, was ihm in erster gerichtlicher Instanz auch gelang.
Ein Anbieter dieser Bauteile in Sydney wehrte sich nun erfolgreich gegen diese Einschränkung von Nutzermüglichkeiten. Das Gericht erkannte, dass der Modding-Shop-Betreiber Eddy Stevens weiterhin Playstation-Spielkonsolen für seine Kunden modifizieren dürfe, damit diese Importspiele aus anderen Weltregionen verwenden können, anstatt sich auf die von Sony preiskontrollierte Inlandssoftware zu beschränken.
Mit Piraterie hat eine solche Öffnung der Konsumentenrechte also nichts zu tun. (fe)