Server billig wie noch nie
Günstiger AMD-Server von Sun
Galaxy-Reihe soll Suns Image aufpolieren
Server billig wie noch nie
Ein Server für nur 660 Euro? Und dann auch noch von Sun? Mit dem Einstiegsmodell Sun Fire X2100 trifft der amerikanische Server-Hersteller genau diesen Preispunkt. Ausgerüstet mit einem AMD Opteron 146, 512 MByte RAM, 2x-Gigabit-Ethernet und Nvidia-Chipsatz soll der Einstiegsserver im Preiskampf auf dem Server-Markt mitmischen.
Mit 1950 beziehungsweise 2300 Euro sind die Zwei-CPU-Sockel-Modelle der neuen Galaxy-Familie Fire X4100 mit einer Höheneinheit sowie Fire X4200 mit zwei Höheneinheiten zwar teurer, aber dank Opteron 248 und 4x-Gigabit-Ethernet auch leistungsfähiger. Beide Server wurden von Andreas von Bechtolsheim entworfen, einem der Gründer von Sun, der sich zwischenzeitlich von Sun getrennt und die Firma Kealia gegründet hatte.
Nun hat Sun Kealia samt den Galaxys gekauft. Auch von Bechtolsheim arbeitet wieder für Sun. Die Galaxy-Reihe soll Suns Image aufpolieren: Keine Firma, die auf proprietäre Hard- und Software setzt, sondern ein an Industriestandards wie x86-CPUs und Windows orientiertes Unternehmen. Alle Server arbeiten mit Solaris 10, laufen aber auch unter Windows beziehungsweise Linux. Erstmals bietet Sun direkt Support für Windows, so dass Hardware und Service aus einer Hand kommen können.
Geringere Energieaufnahme
Server billig wie noch nie
Dass in den Galaxys AMDs Opteron-CPUs zum Einsatz kommen, liegt laut Sun zum einen an der gegenüber Intel-Xeon-Prozessoren deutlich geringeren Energieaufnahme. Das senkt nicht nur Stromkosten, sondern erfordert auch geringere Kühlleistungen durch Klimaanlagen. Zum anderen seien die Opterons bei Fließkomma-Berechnungen schneller und obendrein noch günstiger als die Xeons von Intel.
Außergewöhnlich an den neuen Galaxy-Modellen ist das Gehäuse-Design, das für extrem gute Lüftung und werkzeugfreie Wartung optimiert wurde. Ein weiterer Clou ist das Fernwartungs-System: Über eine dedizierte Fast-Ethernet-Schnittstelle lassen sich die Maschinen per Standard-Tools wie Web-browser oder Telnet komplett aus der Ferne administrieren und sogar Anwendungen von virtuellen DVD- und Floppy-Laufwerken installieren.