Sony schwänzt die CeBIT 2006
“Die CeBIT ist nicht mehr die richtige Plattform für uns”, bestätigte der Deutschlandchef des japanischen Elektronikriesen, Manfred Gerdes, der Welt am Sonntag. Für Hersteller von Unterhaltungselektronik sei die Messe nur noch wenig interessant. Trotzdem gelte diese Entscheidung vorerst nur für 2006. In diesem Jahr war bereits der Elektronikkonzern Philips der CeBIT ferngeblieben, um sich auf die IFA zu konzentrieren.
Sony verfolgt natürlich auch weltweit einen strikten Sparkurs, um seine hohen Verluste im Unterhaltungselektronik-Bereich in den Griff zu bekommen. In Deutschland wurde in den vergangenen Monaten bereits das Reisebudget der Mitarbeiter gekürzt. Weitere Maßnahmen und der Umfang des Stellenabbaus würden noch im Oktober bekannt gegeben, so Gerdes. Sony Deutschland hatte die Mitarbeiterzahl ohnehin schon auf 600 reduziert. Auch steht ein möglicher Umzug von Köln nach Berlin im Raum. (rm/dd)