Yahoo erhöht die Musikpreise
Der Internet-Pioneer schickte seinen Jahres-Abonnenten mit unlimitierten Accounts ganz lapidar eine E-Mail, in der eine Verdoppelung der Gebühr von knapp 5 auf fast 10 Dollar pro Monat angekündigt wurde. Wer einen Monatsaccount besitzt, zahlt künftig 12 statt 7 Dollar im Monat.
Im Gegensatz zum iTunes-Angebot von Apple, wo die Kunden 99 Cents pro Lied zahlen, verlangt Yahoo Pauschalen, die zwar zum Download beliebiger Musikstücke berechtigen, aber nicht zur unlimitierten Nutzung. Wer einen Song für MP3-Player oder gebrannter CD möchte, muss 79 Cents pro Download nachzahlen.
Bei Apple dürfen die 99-Cents-Zahler das Lied für immer besitzen und benutzen.
Das umständliche Yahoo-Modell hatte sich an die Services von Napster und RealNetworks orientiert. Napster verlangt heuzutage 9,95 Dollar Monatspauschale und 80 Cents pro Download.
Edgar Bronfman, CEO der Warner Music Group, forderte erst letzte Woche flexiblere Preise für Online-Musik. Während Yahoo dieser Forderung offenbar nachkommt, erteilte Apple-CEO Steve Jobs diesem Vorstoß eine Absage und betitelte die Plattenindustrie als “gierig”.(rm/ds)