Pisa-Studie: Zu wenig Computernutzung in deutschen Schulen
Deutschland ist unter allen OECD- Staaten das Land, in dem der Computer am seltensten als regelmäßiges Lernwerkzeug eingesetzt wird. Das ergibt eine Auswertung der aktuellen PISA-Studie, die von der Bildungsoffensive 2006 am kommenden Montag
in Berlin vorgestellt wird.
Durchschnittlich erlangen 39 Prozent der Schüler aller OECD-Staaten im Unterricht Computerkenntnise. In Deutschland sind es nur die Hälfte: Über 20 Prozent der deutschen 15jährigen haben erhebliche Defizite im Umgang mit neuen Medien.
Auffallend ist auch der Unterschied zwischen den Bundesländern. Nur 13 Prozent der Schüler in Thüringen arbeiten mehrmals wöchentlich am Rechner, in Brandenburg und Bayern ist es jeder dritte.
Die Bildungsoffensive reagiert darauf mit dem Sponsoring für Bildung. Ab kommendem Montag gibt es beispielsweise das Edubook für 998 Euro; ein Business-Notebook mit WLAN, Microsoft Office und zahlreichen Lernprogrammen. “Mit dem Edubook wollen wir auch Kindern aus sozal schwächeren Familien einen Zugang zum Computerwissen eröffnen”, so Uwe Schöpe, Geschäftsführer des Weiterbildungsunternehmens Bonner Akademie und Initiator der Bildungsoffensive, zu der auch Microsoft, HP und Symantec gehören. (ds)