Südkorea verhängt Millionenstrafe gegen Microsoft
Wie schon oft wurde Microsoft vorgeworfen, seine marktbeherrschende Stellung missbraucht und somit gegen geltendes Wettbewerbsrecht verstoßen zu haben. Dieses Urteil fällte die südkoreanische Handelskommission (FTC) und ordnete gestern ein Bußgeld in Höhe von 33 Milliarden Won (annähernd 30 Millionen Euro) an.
Die Behörde verpflichtete das Softwareunternehmen obendrein, nach sechs Monaten und für die nächsten zehn Jahre mehrere Versionen seines Betriebssystems anzubieten – mit und ohne Windows Media Player bzw. Instant Messenger.
Microsoft antwortete heute Nacht, die Antitrust-Entscheidung anfechten zu wollen, da sie nach Ansicht des Konzerns “unvereinbar mit dem Recht” sei.
Dem entgegnete FTC-Vorsitzende Kang Chul Kyu: “Die Praxis der Programmbündelung in Windows verletzt die Interessen der PC-Anwender. Ein fairer Marktwettbewerb wurde eingeschränkt.” (rm/ds)