Oracle Database 10g XE
Konkurrenz für MySQL & Co.
Testbericht
Oracle Database 10g XE
Besonders im Web-Umfeld haben sich freie Lösungen wie MySQL oder PostgreSQL etabliert und versorgen unter .NET, PHP oder Java die jeweiligen Web-Applikationen mit Daten. Oracle hat nun auf der Basis der Database 10g Release 2 ein kostenloses Paket geschnürt, und dies nicht nur für Entwickler und Privatanwender, es darf auch kommerziell genutzt werden. Einige Einschränkungen sind in Kauf zu nehmen. So kann das verwaltete Datenvolumen maximal 4 GByte betragen, der Arbeitsspeicher wird auf 1 GByte limitiert. Die Software nutzt nur einen Prozessor, auch wenn mehrere vorhanden sind, und nur eine Instanz pro Server ist erlaubt. Hilfe und Support erhalten registrierte Anwender lediglich über ein Webforum.
Der Erfolg stellt sich aber umgehend ein. Der Zugriff auf die Datenbank ist nun über verschiedene Wege wie SQL, JDBC oder ODP.NET möglich wie man es von der großen Schwester her eben gewöhnt ist. Sehr angenehm fällt auf, dass die Beschränkungen eher physikalische Grenzen darstellen in der Funktionalität wurden im Test keine Einschränkungen gefunden. Und zur Abrundung lässt sich die Software auch auf die Vollversion upgraden.
Fazit
Oracle Database 10g XE
Das Angebot von Oracle ist verlockend, denn die Feature-Liste der Datenbank ist umfangreich. Demgegenüber hinken Open-Source-Pendants deutlich hinterher. Für kleinere Unternehmen und engagierte Privatanwender sind die Einschränkungen kaum spürbar.
Plus
– umfangreiche relationale Datenbank
– einfache Einrichtung
Minus
– deutliche Einschränkungen
Info
Vertrieb: Oracle Deutschland
Preis: kostenlos
Plattform: Windows NT/2000/XP/2003,
Red Hat Linux, Suse Linux