LG.Philips Displays meldet Konkurs an
LG.Philips Displays hat heute Gläubigerschutz beantragt. Das Unternehmen teilte mit, dass die Holdinggesellschaft, ihre niederländische Tochtergesellschaft LG.Philips Displays Netherlands sowie ihre deutsche Tochtergesellschaft in Aachen aufgrund der schlechten Umsätze mit Kathodenstrahlröhren und hoher Schuldenlast nach der Eröffnung von Insolvenzverfahren nun Anträge auf Gläubigerschutz gestellt haben.
Zudem hat das Unternehmen an angekündigt, “einige verlustbringende Niederlassungen finanziell nicht mehr unterstützen zu können”. Auch die Betriebe in Frankreich, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Mexiko und den USA prüfen derzeit ihre Finanzlage. LG.Philips hat den Betriebsrat von LPD Frankreich aufgefordert, gemeinsam mit dem Management “über die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens sowie Antrag auf Gläubigerschutz” zu beraten.
Im Laufe des letzten Jahres habe LG.Philips Displays wie andere CRT-Hersteller in Europa einen massiven Nachfragerückgang auf dem Markt für CRTs hinnehmen müssen. Die Nachfrage nach Flachbildschirm- und Plasmafernsehern sei drastisch gestiegen, da diese Alternativen “im Preis gefallen und schneller als erwartet kostenwettbewerbsfähig” geworden seien.
Das Unternehmen betonte aber, seine Betriebe in Brasilien, China, Indonesien, Korea und Polen seien “prinzipiell nicht betroffen”. Die Standorte des Unternehmens im britischen Blackburn sowie in Stadskanaal und Sittard in den Niederlanden seien wirtschaftlich rentabel. Man gehe davon aus, “dass die Produktion dort fortgeführt wird”. (ds)