Aldi-TV: Tevion MD31133
32″ LCD-Fernseher bei Aldi bereits getestet
Auspacken und Einschalten
Aldi-TV: Tevion MD31133
Am 23. Februar war es wieder soweit. Der Lebensmitteldiscounter Aldi stellte einen 32 Zoll LCD-Fernseher zum Verkauf zwischen die Gemüse- und Käseregale. Für 999 Euro ist er der günstigste HD-fähige 32-Zöller mit der neuen HDMI-Schnittstelle, die über ein Kabel digitale Video- und Audio-Signale überträgt.
PC Professionell testet im Labor die Qualität des Tevion MD31133 und die Richtigkeit der Werbeversprechen auf den Prospekten.
Als erstes fällt auf, dass der Fernseher beim Transport wegen des geringen Gewichts von nur knapp 17 kg auch alleine getragen werden kann. Der Anschluss ist schnell und unproblematisch. Abgesehen von einem DVI-Eingang stehen alle aktuellen Anschlussmöglichkeiten, wie HDMI, VGA, Scart, S-Video und Cinch zur Verfügung. Der digitale Anschluss vom PC muss wegen des fehlenden DVI-Eingangs mit einem Adapter auf die HDMI-Schnittstelle erfolgen. Diese Adapter sind für etwa 40 Euro im Fachhandel erhältlich.
Die Tasten zur Bedienung an der
Front befinden sich hinter einer Klappe
Der Sendersuchlauf nach dem ersten Einschalten verläuft schnell und unkompliziert. Auch das Onscreen-Bedienmenue ist selbsterklärend. Der Programmwechsel erfolgt schnell. Die Formate 16:9 und 4:3 werden automatisch angepasst.
Ein starkes Flimmern beim Anschluss eines Computers ist manuell leicht abzustellen. Dazu muss der Anwender die Pixel-Clock unter Menuepunkt “Pixelphase” (Menue/Hauptmenue/Bildeinstellung/PC Einstellung/Pixelphase) nachjustieren. Im Labor-Test stimmt der Wert “-3”. Hundertprozentig lässt sich der Jitter jedoch nicht abstellen und bleibt bei ganz feinen Mustern sichtbar. Daher ist der Fernseher als Monitorersatz nicht uneingeschränkt zu empfehlen.
Bild-Test
Aldi-TV: Tevion MD31133
Das Kontrastverhältnis, im Labor mit gemessenen 409:1, weicht wesentlich von der Angabe 1000:1 auf der Verpackung ab. Durch das niedrige Kontrastverhältnis wirken beispielsweise sehr dunkle Szenen etwas milchig. Hier erzielen teurere Geräte bessere Werte. Für den normalen Fernsehkonsumenten sollte das Kontrastverhältnis des Tevion allerdings ausreichen.
Der Blickwinkel ist sehr gut. Die Messung mit dem Microvision-Monitor-Testgerät ergab 74/60 Grad (horizontal/vertikal). Bei einem größerem Betrachtungswinkel verblassen die Farben leicht, beziehungsweise gleiten einen Hauch ins gelbliche ab. Messtechnisch nur befriedigend ist die Homogenität. Subjektiv gesehen kann man jedoch keine großen Unterschiede in der Helligkeitsverteilung sehen.
125 Watt im Betrieb und im Standby 835 mWatt Energieverbrauch ist für einen Fernseher dieser Größe in Ordnung.
Die Anschlüsse auf der Rückseite
Mit einer gemessenen Reaktionszeit von durchschnittlich 16 ms (auf- und abfallende Flanke) kann das Panel selbst im anspruchsvollen Prad-Schlierentest überzeugen.
Auf dem Oszilloskop erkennt man ganz genau, dass Overdrive-Technik eingesetzt wird. Hierbei wird bei jedem Bildwechsel eine erhöhte Spannung an die Pixel gelegt und so die Ausrichtung der Kristalle beschleunigt. Das Resultat ist eine höhere Reaktionszeit es Displays. Das wiederum erlaubt einen Filmgenuss ohne ständige Schlieren und Schleiereffekte vor Augen zu haben.
Fazit
Aldi-TV: Tevion MD31133
Subjektiv ist die Bildqualität des Tuners gut, nur die Farbdarstellung wirkt etwas blass. Im Test zeigten sich die möglichen HD-Auflösungen beim Abspielen vom DVD-Player und PC als unkritisch. (Größere Kompatibilitäts-Probleme gibt es am Abspielgerät selber.)
Audiosignale von externen Eingängen sowie aus dem Tuner werden für einen Fernseher sehr gut ausgegeben. Lediglich kurz vor dem Maximum verfälscht das Signal hörbar und es klingt etwas steril.
Für einen 32-Zoll-LCD-Fernseher mit einem Preis von 999 Euro ist der Tevion MD31133 durchaus empfehlenswert.
Mehr Bilder gibt’s im PCpro-Blog.