Microsoft und das neue Office
Ein bisschen Groove für Microsofts Office 2007

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Neue Produktversionen

Microsoft und das neue Office

Das nächste Release der Microsoft Office-Suite wird Office 2007 heißen und – so wurde es angekündigt – in sieben verschiedenen Editions verfügbar sein: darunter eine neue Office Enterprise 2007-Version sowie verschiedene neue Office-Serverplattformen.

Office 2007, dessen Erscheinen für Ende 2006 angekündigt wurde, wird nach Microsofts Aussagen die Zusammenarbeit mit anderen Produkten vereinfachen und den flüssigen Ablauf von Geschäftsvorgängen und des Content Management verbessern. So weit so gut.

Die neue Enterprise Edition wird Groove 2007 enthalten, das mit einigen Collaboration-Tools aufwarten kann, die Microsoft mit seiner Übernahme von Groove Networks im letzten Jahr erworben hat. Integriert ist außerdem der Office Communicator und eine Unterstützung für das Content Management, elektronische Formulare sowie Funktionen für Informationsrechte- und regeln.

Eine Professional Plus Edition ersetzt inzwischen bereits die Professional Enterprise-Version von Office 2003, doch sie enthält weder Groove 2007 noch den Notizverwalter OneNote 2007.

Mächtiger denn je zuvor

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In den anderen neuen Editionen findet man den Forms Server 2007, den Groove Server 2007 sowie den Project Portfolio Server 2007.

Über Produktdetails haben berits zahlreiche Websites und Blogs von Betatestern berichtet.

Aber was bringt das neue Office wirklich für Unternehmen?

Michael Azoff, Analyst beim Experten Butler Group, beurteilt das neue Office 2007 als ein Produkt, das nun etwas mehr darstellt als nur einer Sammlung von Anwendungen. “Das Produkt lässt den ehrgeizigen Plan erkennen, die Microsoft-Plattform eng mit den Bedürfnissen von weborientierten Unternehmen zu verzahnen”, so Azoff.

Kurz und gut: eine aufgabenorientierte gemeinsame Oberfläche und die Groove-Bestandteile machen das bisher eher zusammengewürfelte Office nun zu einem mächtigen Tool für Gruppenarbeit an verschiedensten Dokumenten.

Noch nicht verschlimmbessert

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Da ist die Kritik am “eigenen” XML-Format schon wieder nebensächlich: Die Groove-Technik von Ray Ozzie, der auch schon der Kopf hinter Lotus Notes war (das von IBM dann eher verschlimmbessert wurde), macht die bisherige Microsoft-Produktsammlung also vorerst wirklich zu einem brauchbaren integrierten Business-Tool. Zumindest wird das so für wenige Jahre sein – denn so, wie IBM Notes aufblähte, könnte Microsoft auch das “groovige” Office wieder verändern; derzeit sieht es aber noch gut aus.

Zwar wird ein Office 2007 kein Lotu Notes ersetzen – mit llen Microsoft-Tools gemensam könnte es sich jedoch in einen Notes-Killer verwandeln.

Die Professional Edition von Office 2007 wird übrigens etwa 420 Euro kosten, für die Editionen Enterprise und Professional Plus gab Microsoft noch keine Preise bekannt. Diese Produkte werden im Übrigen nur für Käufer verfügbar sein, die Lizenzverträge für größere Mengen abschließen – wo der Kunde wieder einmal überlegen muss, ob sich die Investition denn lohnt.

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