Bürostuhl als Joystick-Ersatz

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Eine Forschergruppe der Universität Hamburg unter Leitung von Steffi Beckhaus entwickelte eine neuartige Computersteuerung auf Basis eines Hockers. Auf dem Möbel sitzend kann der Anwender durch Verlagerung seines Gewichts den Cursor steuern. Der Riesen-Joystik, genannt chairIO, arbeitet mit 3D-Grafikprogrammen und -Spielen zusammen.

Die Sitzfläche ist frei rotierend und nach allen Seiten kippbar. Durch präzise Hüftbewegungen sind Richtung und Geschwindigkeit einer virtuellen Fahrt (oder Flug) kontrollierbar. Somit bleiben die Hände frei für Maus und Tastatur, um so zum Beispiel eine komplexe Simulation besser zu beherrschen.

Noch ist der Sitzjoystick nicht zu kaufen. Mit einem Preis von 3500 Euro, so die Kostenschätzung der Wissenschaftlerin, wäre er auch ein teures Spielzeug. Würden die Hamburger statt der hochwertigen Sensoren günstigere Bauteile verarbeiten, könnte der Anschaffungspreis auf 700 Euro sinken. (rm/dd)

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